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Für eine bestmögliche Versorgung von Patienten

Dafür steht Sabine Brase, seit Dezember neue Pflegedirektorin am Klinikum Darmstadt:

Als neue Pflegedirektorin ist Sabine Brase für die größte Mitarbeitergruppe des Klinikums Darmstadt verantwortlich: für mehr als 1100 Pflegekräfte und Auszubildende. Pflege hat sie von der Pike auf gelernt. Die Entscheidung Studium und Management-Aufgaben draufzulegen, sei keine gegen die Pflege am Bett, sondern für eine bestmögliche Versorgung von Patienten gewesen, erzählt sie. Dieser Gedanke habe alle ihre Karriereschritte von der Pflegeausbildung bis zur Stationsleiterin, als Mitarbeiterin in der Notaufnahme und im Rettungsdienst über Privatstationen und in Reha-Kliniken, in der Unternehmensberatung und schließlich in der Pflegedirektion bestimmt: Wie erzielen wir die bestmögliche Versorgung und  Behandlung unserer Patientinnen und Patienten?

„Dass wir Sabine Brase als neue Pflegedirektorin für unser Haus begeistern konnten, ist ein großer Gewinn für unsere Mitarbeitenden und unsere steigenden Patientenzahlen“, sagt Clemens Maurer, Sprecher der Geschäftsführung. „Dank ihrer Kompetenz, Erfahrung und auch Leidenschaft für die Pflege kommen wir unserem Ziel der bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Versorgung wieder einen Schritt weiter“, freut sich auch der medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Nawid Khaladj über die Besetzung.

Sabine Brase wirbt dafür, Pflegefachpersonen durch berufliche Bildungsmaßnahmen weiter zu qualifizieren und Pflegende mit Studienabschlüssen einzustellen. „Potenziale zu entdecken und zu entwickeln ist ganz wichtig. Die zunehmende Professionalisierung der Pflege ist der Weg, um auf die neuen Entwicklungen und Herausforderungen im Gesundheitssystem reagieren zu können, die in der Demographie liegen. Patienten werden heute älter, chronisch kränker und auch multimorbider. Auch die zunehmende Zahl dementiell Erkrankter müssen wir in den Blick nehmen.“ Weitere Veränderungen bringe die Generalistik in der Pflegeausbildung. Um die Pflege zu stärken und weiterzuentwickeln, sagt Sabine Brase, muss sie strategisch als Management-Aufgabe aufgestellt werden. Pflege will sie prozessorientiert aufbauen - das heißt, für Patienten mit besonders komplexen Gesundheitssituationen wird es künftig Fallverantwortliche geben, die die Patienten bestmöglich begleiten und steuern. Diese Fallverantwortlichen müssen bestens ausgebildet sein. 

Gute Mitarbeitende halten, neue gewinnen

Hohe Bedeutung liege für sie zudem im Thema Führung in der Pflege: Gute Mitarbeitende zu halten, Karrieremöglichkeiten und attraktive Arbeitsbedingungen zu entwickeln und dadurch zur Zufriedenheit im Pflegeberuf beizutragen. Große Chancen sieht Sabine Brase in der Digitalisierung: „Die Chancen machen mich richtig happy: allein die Doppeldokumentationen damit überflüssig zu machen, entlastet Pflegekräfte von administrativen Tätigkeiten und gibt uns Zeit für die Pflege am Bett. Von der prästationären Aufnahme bis zur Entlassung kann uns die Digitalisierung helfen. Da sehe ich auch die Aufgabe der Pflegedirektion, diese Veränderung offensiv und proaktiv zu steuern. Natürlich müssen wir das mit Schulungen und Anleitungen begleiten.“

„Ich kann Menschen begeistern und mitnehmen, sogar in Bayern ist mir das als Norddeutsche gelungen“, erzählt sie schmunzelnd. „Die Pflegeuntergrenzen stellen uns vor weitere Herausforderungen. Wir werden diese umsetzen und uns darauf vorbereiten, dass die Mindestbesetzungen auch in weiteren Pflegebereichen kommen werden. Daher ist das Thema Personalgewinnung ganz oben auf meiner Agenda. Ich möchte hier dafür arbeiten, dass wir als beliebter Arbeitgeber mit innovativen Pflegekonzepten, guten Einarbeitungs- und Ausfallkonzepten für alle potentiellen Bewerberinnen und Bewerber gute Antworten auf die Frage haben, was wir zu bieten haben.“ 

Zur Person:

Zum 1. Dezember hat Sabine Brase die Stelle als Pflegedirektorin angetreten. Sie begann ihr Berufsleben 1990 mit einer Ausbildung zur Krankenschwester im Klinikum der Hansestadt Stralsund. Fachweiterbildung und Qualifizierung zum Coach schloss sie an. 2013 absolvierte Sabine Brase ein Fernstudium Pflegemanagement/Pflegewissenschaft in Jena mit Abschluss Dipl.- Pflegewirtin (FH), 2018 beendet sie den Masterstudiengang Case Management in Health Care auch als Fernstudiengang an der Ernst Abbe Hochschule Jena, wo sie seit 2017 auch als Lehrbeauftragte für Studiengänge der Gesundheitsfachberufe wirkt. Zuletzt war Sabine Brase Pflegedirektorin und Mitglied der Klinikleitung im Krankenhaus Rummelsberg (nähe Nürnberg), wo sie den Pflegedienst auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Forschungslage strategisch neu organisierte und die Themen Führungskräfteentwicklung im Changemanagement und Mitarbeiterbindung und -gewinnung umsetzte. Davor war sie in Hannover in verschiedenen Krankenhäusern der Klinikum Region Hannover GmbH, u.a. auch als Pflegedirektorin, tätig.