Zentraler Neubau: Blick ins Jahr 2021
Bis zu den Jahren 2018 und 2021 entsteht in zwei Bauabschnitten ein Zentraler Neubau auf dem Gelände in der Innenstadt (Grafenstraße 9), der alle Kliniken und Institute an einem Standort zusammenführt und der es möglich macht, den Standort Eberstadt aufzugeben. Der erste Bauabschnitt konnte im Dezember 2017 in den Patientenbetrieb gehen. Fakten dazu finden Sie unter Erster Bauabschnitt.
Im Zentralen Neubau werden in 2021 in drei neuen Klinikgebäuden folgende Stationen und Abteilungen verortet sein:
Haupteingang mit Sichtungsstellen und getrennten Wegeleitungen aufgrund der Corona-Pandemie, Rezeption, Patientenaufnahme, Zentrale Notaufnahme, Anästhesie-Ambulanz, Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie, Augenklinik, Hautklinik, HNO-Klinik, Gynäkologie, Geburtshilfe, Neonatologie/Darmstädter Kinderklinik Prinzessin Margaret, Gefäßklinik, Stroke Unit/Neuro-Intensivstation, Neurologie, Pathologie/Prosektur und Strahlentherapie.


Ein besonderes Kennzeichen des Zentralen Neubaus fürs Klinikum Darmstadt ist, dass die Layoutentwicklung für den Zentralen Neubau von innen heraus mit den Nutzern in über 135 Workshops entwickelt worden sind - unter den Aspekten medizinische Abläufe, Flächeneffizienz, Wirtschaftlichkeit, Patientenfreundlichkeit und Funktionalität. Das heißt: nicht die Architektur gab den Rahmen vor, sondern die Nutzung stand im Vordergrund und danach hat das Ganze erst seine Gestalt bekommen.
In den Workshops wurden alle Berufsgruppen (d.h. Ärzte, Pflege, Funktionsdienst, Reinigung, Arbeitssicherheit und Umweltschutz) eingebunden. So werden sich alle MA in dem Gebäude mit ihren Ideen wieder finden.
Auch die Hygiene wurde von Anfang an in die Konzeption involviert, um ein "hygienisches Krankenhaus" zu erreichen, in dem die Strukturen optimal für die Abläufe geschaffen werden.
Sogar das optimale Krankenzimmer wurde gemeinsam entwickelt: Im großen Foyer der Medizinischen Kliniken wurde dafür eigens ein Musterzimmer aufgebaut, in dessen Ausgestaltung die verschiedenen Berufsgruppen ihre Vorschläge einbringen konnten. Gemeinsam wurde so zum Beispiel entschieden, die Kleiderschränke zwischen die Patientenbetten zu platzieren, um die Privatsphäre weitestgehend zu erhöhen.
Daten und Fakten Gesamtbaumaßnahme
Der Zentrale Neubau gliedert sich in drei Bauteile:
Bauteil 1 - großes Bettenhaus an der Grafenstraße
Bauteil 2 - Funktionsbereiche
Bauteil 3 - kleines Bettenhaus an der Bleichstraße
Die Bauarbeiten haben mit dem ersten Bauabschnitt, Bauteil 3 an der Bleichstraße begonnen. Dieser Bau wurde im Dezember 2017 bezogen. Im Oktober 2020 ist der Bezug des großen Bettenhauses und der Funktionsbereiche gestartet - der Einzug der Bereiche und Abteilungen, Stationen und Kliniken erfolgt Stück für Stück und wird im Monat Dezember 2020 mit dem Auszug von drei Kliniken aus Eberstadt und dem Einzug in den Zentralen Neubau abgeschlossen.
- Die Bruttogeschossfläche aller Ebenen des Zentralen Neubaus umfassen 55.600 Quadratmeter. Das entspricht einer Größe von sechs Fußballfeldern.
- Der Bruttorauminhalt liegt bei 221.600 Kubikmeter.
Abmessungen:
Bauteil 1:
- Abmessungen BT 1: ca. 135,50 m x 30.50 m
- BGF BT 1: 29.900 m²
- BRI BT 1: 120.200 m³
Bauteil 2:
- Abmessungen BT 2: ca. 73,50 m x 37,50 m
- BGF BT 2: 13.300 m²
- BRI BT 2: 52.900 m³
Bauteil 3:
- Abmessungen BT 3: ca. 43,75m x 41,25 m
- BGF BT 3: 12.400 m²
- BRI BT 3: 48.500 m³
BGF = Bruttogeschossflläche = Summe aller Flächen
BRI = Bruttorauminhalt = Volumen

Von Türen, Betten und Zimmern:
Noch mehr Fakten
Weiter statistische Fakten zum Zentralen Neubau:
ca. 1800 Türen
Flächen (ohne Schächte, Treppenhäuser, Flure) ca. 19.000 Quadratmeter
700 Fenster
162 Untersuchungs- und Funktionszimmer
Das Klinikum Darmstadt verfügt damit ab Januar 2021 in der Grafenstraße über rund 1.000 Betten:
892 Betten in 442 Patientenzimmern, plus 96 Betten für Neugeborene und Frühgeborene und in der Psychosomatik, die an den Standort Marienhospital ziehen wird, stehen unseren Patientinnen und Patienten in der Summe 988 Betten bereit.
In 2021 verfügt das Klinikum Darmstadt dann über:
58 Intensivbetten
7 Kreißsäle
und über 25 OP:
16 OP im Zentral-OP (8 Bestand plus 6 neue plus 2 Sectio-OP)
2 Uro-OP
2 AOP
1 Augen-OP
4 Derma-Eingriffsräume