Multiples Myelom/Plasmozytom
Das Multiple Myelom ist eine klonale Erkrankung bestimmter ausgereifter Lymphozyten, sogenannter Plasmazellen, die sich hauptsächlich im Knochen vermehren.
Typische Symptome sind Knochenschmerzen, manchmal Knochenbrüche, Veränderung des Blutbildes und häufig Verschlechterung der Nierenfunktion.
Die Behandlung erfolgt meist interdisziplinär: Standard ist eine Systemtherapie als Kombination aus meist mehreren modernen Substanzen bei Patienten jünger als 70 Jahre gefolgt von einer Hochdosis-Behandlung mit anschließender autologer Stammzelltransplantation.
Bei schmerzhaftem Knochenbefall kann eine Bestrahlung in unserem Institut für Radioonkologie durchgeführt werden, bei Instabilität erfolgt die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Chirurgischen Klinik II. Bei Verschlechterung der Nierenfunktion erfolgt die Behandlung in Kooperation mit der Medizinischen Klinik III (Nephrologie).
Die meisten Chemotherapien sowie notwendige Kontrollen wie Blutentnahmen, Knochenmarkpunktionen, Infusionen von Immunglobulinen und Bisphosphonaten können in unserer onkologischen Ambulanz angeboten werden.