Hygienetechnik bringt Sicherheit für Patienten
Jede Technik birgt auch Gefahren, besonders für Patienten mit Schwächung der körpereigenen Abwehr. Daher hat die Hygiene im Klinikum ein besonderes Augenmerk auf Technik im Krankenhaus, auch auf sonst unbeachtete Alltagsgeschehen.
Trinkwasserversorgung
Bei der Trinkwasserversorgung gibt es viele Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Patientensicherheit zu erhöhen. In Wasserleitungen, in denen das Wasser stagniert, können sich Mikroorganismen vermehren. Insbesondere im warmen Wasser können beispielsweise Legionellen wachsen. Das sind Bakterien, die eine schwere Lungenentzündung auslösen können. Zu ihrem Schutz werden jährlich über 1000 Wasserproben entnommen und auf ihren Keimgehalt hin überprüft. In besonders sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel Intensivstationen und onkologischen Stationen ist präventiv jedes Waschbecken und jede Dusche mit einem sterilen Wasserfilter versehen, um das Risiko einer Infektion zu vermeiden.
Abfluss
Im zentralen Neubau wird jeder Abfluss eines Waschbeckens mit einem sogenannten Pilzdeckel versehen sein, der verhindert, dass Keime aus dem Abwassersystem mittels Aerosolbildung vom Patienten eingeatmet werden könnten. Patienten, die sich an diesem Waschbecken beispielsweise die Zähne putzen, könnten sonst durch aufgewirbelte Bakterien aus dem Abwassersystem gefährdet werden. Durch die Form des Pilzdeckels wird dieses Infektionsrisiko minimiert.