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Diagnostik und Therapie

Die Klinik für Urologie bietet das gesamte moderne Spektrum der urologischen Diagnostik und Therapie. Zum Leistungsspektrum gehören unter anderem die Behandlung der Urolithiasis (Harnsteinerkrankung), bösartiger Erkrankungen des gesamten Uro-Genital-Traktes sowie der Inkontinenz bei Mann und Frau.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf minimal-invasiven Operationen („Schlüsselloch-Operationen“), der Rekonstruktion der ableitenden Harnwege bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen der Harnblase sowie der Planung und Durchführung aller anerkannten, urologischen adjuvanten und palliativen Chemotherapieverfahren.

Des Weiteren ist die Klinik für Urologie anerkanntes Zentrum für die Durchführung von klinischen Phase-III- Studien zur Prüfung modernster Therapiekonzepte der urologischen Onkologie.

Das Operationssystem "da Vinci" in der Urologie

Der „da Vinci“ Robotersystem ist mittlerweile auch am Klinikum Darmstadt in der Urologie und Allgemein- und Thoraxchirurgie etabliert und Bestandteil des Therapieangebots. Sowohl in der Allgemeinchirurgie wie auch in der Urologie verfügen die Operateure über langjährige Erfahrung mit dem System.

PD Dr. med. Rolf Gillitzer war an der Einführung des „da Vinci“ – Roboterprogrammes in der Universitätsklinik Mainz im Jahr 2007 federführend beteiligt und leitete dort das Programm.

Die roboter-assistierte Chirurgie basiert auf der minimal-invasiven Laparoskopie. Bei der Laparoskopie wird der Bauchraum mit C02-Gas aufgepumpt. Über Hülsen, die durch die Bauchdecke eingebracht werden, werden eine Kamera und die Instrumente in den Körperinnern eingeführt. Wesentliche Vorteile sind das minimale Körpertrauma, da nur kleine Schnitte dafür Notwendig sind. Durch den erhöhten Druck im Bauchraum wird die Blutungsneigung minimiert. Somit werden der Laparoskopie im Allgemeinen niedrige Bluttransfusionsraten, ein geringer postoperativer Schmerzmittelbedarf sowie niedrigere Infektionsraten attestiert. Die Patienten erholen sich schneller und können den allgemeinen Alltag und Berufsleben schneller wiederaufnehmen. Die laparoskopische Chirurgie ist jedoch hochkomplex und schwer zu erlernen, insbesondere wenn eine Rekonstruktion von Organsystemen notwendig ist. Nur wenige Chirurgen meistern die Methode in der gesamten therapeutischen Spannbreite. Zudem ist die Laparoskopie generell mit einer schlechten Ergonomie behaftet, die den Chirurgen körperlich bis an seiner Belastbarkeitsgrenze führen kann.

Die roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie basiert auf der Laparoskopieplatform. Die Bezeichnung „Roboter“ ist jedoch irreführend. Der Chirurg sitzt bequem an einer Konsole) und schaut in einem hoch-auflösendes 3-D-Monitor, der eine bis zu 10-fache Vergrößerung des Bildes in HD-Qualität erlaubt, hinein. Mit den Händen betätigt er die „Telemanipulatoren“. Seine Bewegungen werden in Echtzeit auf die Patienteneinheit übertragen. Die Arme der Patienteneinheit führt die Instrumente im Körperinnern und damit die Bewegungen des Operateurs an dem Patienten kontrolliert und präzise aus.

Die wesentlichen Vorteile der roboter-assistierten Chirurgie sind insbesondere die große Beweglichkeit der Instrumente mit sieben Freiheitsgraden. Das Bewegungsausmaß ist größer als der der eigenen Hand. Der Übersetzungsmaßstab der Bewegung lässt sich einstellen. Das heißt, größere Bewegungen an den Telemanipulatoren, können skaliert in kleinen Bewegungen am Patienten übertragen werden. Ein Zittern des Operateurs wird vom System wegfiltriert.

Der einzige Nachteil des Systems ist der fehlende Tastsinn für das Gewebe (Haptik). Erfahrene Operateure lernen jedoch dieses durch das visuelle Bild zu kompensieren.

Da für die meisten Eingriffe in der Urologie eine Rekonstruktion des Harntraktes notwendig ist, bei der sehr präzise genäht werden muss, hat sich diese chirurgische Assistenz-Plattform insbesondere in der Urologie etabliert. Hiermit werden vor allem Prostata-, Nieren-, und Harnblaseneingriffe durchgeführt.

Es kann praktisch jeder offen-chirurgische Eingriff in der Urologie robotisch-assistiert durchgeführt werden.

In mehreren Studien konnte die Überlegenheit der roboter-assistierten urologischen Chirurgie im Vergleich zur offenen Chirurgie für einige Aspekte wie Blutverlust, postoperativen Schmerzmittelverbrauch oder eine schnellere Erholung belegt werden. Andere funktionelle Ergebnisse wie z.B. Harnkontinenz- und Potenzraten bei Prostataoperationen sind jedoch vergleichbar. Letztendlich ist der wichtigste Erfolgsgarant des Eingriffs der durchführende Chirurg.

Die Vorgängereinheiten des medizinischen Robotersystems „da Vinci“ wurden primär vom amerikanischen Militär konzipiert um Kriegsverwundete an der Front über Telemedizin zu versorgen. Die Technologie wurde von privaten Unternehmen aufgekauft und weiterentwickelt. Die weltweit erste urologische Operation mit dem da-Vinci-Robotersystem gab es im Jahr 2001 in der Universitätsklinik Frankfurt. Es wurden bei einer Reihe von Patienten Prostatadrüsen bei Prostatakrebs entfernt. Die Chirurgen erkannten, dass diese neue Technologie wesentliche Vorteile gegenüber der klassischen Laparoskopie hatte und ein Arbeiten, fast wie beim offenen Operieren erlaubte. Insbesondere waren die Gewebepräparation und das Nähen im Vergleich zur laparoskopischen Technik deutlich vereinfacht. Das Zukunftspotential dieser neuen Methode wurde sofort offensichtlich.

Die roboter-assistierte Chirurgie hat sich insbesondere in den USA schnell weiterverbreitet. Gründe dafür sind die massiven Werbekampagnen medizinischer Innovationen und die finanziellen Erstattungsgrundlagen im nordamerikanischen Raum.

Harnsteinerkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Urologie. Oft werden Harnsteine erst durch eine akut einsetzende Nierenkolik symptomatisch. Als Basisdiagnostik dient eine Ultraschalluntersuchung der Nieren, bei der sich nachweisen lässt, ob sich ein Harnstein in einem Harnleiter festgesetzt hat und somit der Urinabfluss von der Niere zur Blase gestört ist. Wird dieses Abflusshindernis nicht behoben, besteht die Gefahr einer Nierenschädigung bis hin zum Nierenversagen. 80 % aller Harnsteine bestehen heute aus Kalziumanteilen, zu ca. 10% treten Harnsäure oder Infektsteine auf. Ein höheres Risiko einer Harnsteinbildung besteht in klimatisch heißeren Regionen, bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr oder bei Berufen mit wenig körperlicher Beanspruchung bzw. überwiegend sitzender Tätigkeit.

Unsere Klinik bietet Ihnen: 

  • Früherkennungsuntersuchung mit Sonographie, Untersuchung des Urins und Röntgen der ableitenden Harnwege (ggfs. Mit Kontrastmittel)
  • Moderner Lithotriptor zur Steinzertrümmerung von außen mit sonographischer und radiologischer Steinortung
  • Endoskopische Harnsteinentfernung durch Ureterorenoskopie
  • Endoskopische Harnsteinentfernung durch Laser-Zertrümmerung
  • Perkutane Nephrolitholapaxie/PCNL (minimal-invasive Nierensteinentfernung durch Nephroskope)
  • Offene Operationen zur Bergung von großen Harnsteinen aus dem Nierenbecken oder Harnleiter

Die Benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Man spricht auch von einem Prostataadenom. Sie entwickelt sich bei über der Hälfte der über 50-jährigen Männer, bei 80-jährigen Männern findet sie sich in über 90%. Diese Erkrankung führt zu häufigem und erschwertem Wasserlassen. Im Anfangsstadium besteht die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie, häufig ist jedoch im weiteren Verlauf eine Operation erforderlich.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Basisdiagnostik mit körperlicher Untersuchung, Messung des Urinstrahls, Bestimmung des PSA- Wertes (Prostata-spezifisches Antigen) im Blut und Sonographie der Prostata
  • Einstellung einer medikamentösen Therapie
  • Endoskopische Resektion der Prostata durch die Harnröhre (TUR-P)
  • Offene Schnittoperation der Prostata bei stark vergrößerten Prostatadrüsen

Ab dem 40. Lebensjahr sollte jeder Mann zu urologischen Vorsorgeuntersuchungen gehen. Dabei untersucht der Urologe die Prostata auf mögliche bösartige Veränderungen. Das Prostatakarzinom ist heute die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Deutschland. Im Frühstadium ist das Prostatakarzinom symptomlos, im fortgeschrittenen Stadium treten Symptome wie bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata auf.

Die Bestimmung des PSA-Wertes (Prostata spezifisches Antigen) im Blut, in Kombination mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung, ermöglichen heute eine frühzeitige Diagnose mit sehr guten Heilungschancen.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Früherkennungsuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr
  • Transrektaler Ultraschall der Prostata (TRUS)
  • Entnahme von Prostatagewebeproben zur Diagnostik des Karzinoms (Sonographiegesteuerte Stanzbiopsie der Prostata)
  • Radikale Prostataentfernung mit regionaler Lymphknotenentfernung
  • Radikale Prostataentfernung mit Erhalt der Potenznerven
  • Laparoskopische Prostataentfernung mit regionaler Lymphknotenentfernung
  • Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen der Prostata die transurethrale Resektion, die operative Entfernung des Hodengewebes zur Unterdrückung des Tumorwachstums sowie Chemotherapie

Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste bösartige Tumor des Harntraktes. Männer erkranken dreimal so häufig wie Frauen. Dies wird mit der vermehrten berufsbedingten Exposition mit krebserregenden Substanzen (z.B. Benzidin, ß-Naphtylamin) und mit dem erhöhten Zigarettenkonsum erklärt. Man registriert auch hier in den letzten 20 Jahren durch die wachsende Gleichstellung in Beruf und Freizeit eine Zunahme dieser Erkrankung bei Frauen. Neben den als krebserregend nachgewiesenen aromatischen Aminen, die vorwiegend in der Farbstoffproduktion anfallen, und dem Rauchen kommen auch andere Faktoren in Betracht, die alleine für sich nicht krebserregend, zusammen jedoch die Entstehung eines Blasentumors bewirken können, z.B. Umwelteinflüsse, Kaffeekonsum oder Schmerzmittelmissbrauch. Bei Nachweis von sichtbarem oder unsichtbarem Blut im Urin, sollte unbedingt eine Untersuchung durch den Urologen erfolgen.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Früherkennungsuntersuchung mit Sonographie und Untersuchung des Urins
  • Zystoskopie (Blasenspiegelung) mit starren und flexiblen Optiken
  • Transurethrale Elektroresektion von Blasentumoren
  • Radikale Blasenentfernung bei muskelinvasivem Blasenkarzinom
  • Bildung einer Ersatzblase aus Dünndarm (Neoblase) bei Frauen und Männern
  • Bildung eines katheterisierbaren Nabelstomas (z.B. Indiana- Pouch)
  • Bildung eines künstlichen Urin- Ausganges (z. B. Ileum- Conduit)
  • Palliative Harnableitungen bei fortgeschrittenen Harnblasentumoren (Ureter- Haut Fistel)
  • Systemische Chemotherapie bei fortgeschrittener Erkrankung

Weitere Informationen erhalten Sie auch über die Blasenkrebs-Selbsthilfegruppe, mit der das Klinikum Darmstadt zusammenarbeitet:

https://www.blasenkrebs-shb.de/category/darmstadt/Selbsthilfegruppe Blasenkrebs / Darmstadt 

Der häufigste bösartige Tumor an der Niere ist das Nierenzellkarzinom. Frühsymptome finden sich bei dieser Erkrankung nicht. Die klassischen Symptome wie Flankenschmerzen, Blut im Urin und tastbarer Bauchtumor weisen bereits auf ein fortgeschrittenes Stadium hin und finden sich höchstens bei einem Drittel der Patienten. Durch eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung können diese Tumoren heute früher entdeckt und somit auch früher behandelt werden. Trotzdem haben bereits einige der Patienten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose Lymphknoten- oder Fernmetastasen. Nach wie vor ist eine operative Entfernung der betroffenen Niere mit Entfernung der Lymphknoten die Therapie der Wahl. Bei bösartigen Tumoren des Nierenbeckens oder des Harnleiters muss neben der betroffenen Niere auch der Harnleiter sowie ein kleiner Teil der Blase entfernt werden.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Früherkennungsuntersuchung mit Sonographie und Untersuchung des Urins
  • Organerhaltende Nierentumorentfernung (Tumorenukleation) im Frühstadium
  • Operative Entfernung der Niere (Tumornephrektomie) mit Entfernung der Lymphknoten über einen Flankenschnitt oder Bauchschnitt
  • Laparoskopische Tumornephrektomie
  • Tumornephrektomie mit Cavotomie (Eröffnung der Hohlvene bei Tumorthromben)
  • Nephroureterektomie (operative Entfernung einer Niere, des Harnleiters und einem Blasensegment)
  • Immuntherapie und Chemotherapie bei fortgeschrittener Erkrankung

Gerade junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren können an einem Hodentumor erkranken. Die Ursache dieser Erkrankung ist unbekannt. Als ein Risikofaktor gilt der Leistenhoden, der bis spätestens zum Ende des zweiten Lebensjahres in den Hodensack abgesenkt sein sollte. Hier ist das Erkrankungsrisiko 46-fach erhöht. Eine Verhärtung oder Schwellung des Hodens ist immer verdächtig auf einen Tumor. Der Hoden lässt sich von außen gut untersuchen. So können über 90% der Hodentumore allein durch das Tasten erkannt werden. Trotzdem beträgt die Dauer vom Selbstertasten der Verhärtung im Hoden bis zum ersten Arztbesuch im Durchschnitt drei Monate. Auch hier gilt, je früher eine Therapie eingeleitet wird, desto besser sind die Heilungschancen. Diese liegen bei frühzeitiger Therapie bei über 95%.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Früherkennungsuntersuchung mit Sonographie und Bestimmung spezieller Marker in Blut
  • Operative Freilegung des suspekten Hodens über einen Leistenschnitt, feingewebliche Untersuchung des Gewebes während der Operation und ggfs. Entfernung des Primärtumors
  • Operative Entfernung tumorbefallener Lymphknoten im Retroperitoneum (hinterer Bauchraum) mit Erhalt wichtiger Nervenfasern
  • Operative Entfernung von Resttumorgewebe (Residualtumor) nach systemischer Chemotherapie
  • Systemische Chemotherapie bei fortgeschrittener Erkrankung

Die Harninkontinenz stellt in der heutigen Zeit immer noch ein großes Tabuthema dar, obwohl bis zu 50 % aller Frauen zumindest zeitweise mit dieser Problematik konfrontiert sind. Eine behandlungsbedürftige Inkontinenz liegt bei ca. 10% der betroffenen Patientinnen vor. Auch Männer können unter Inkontinenz leiden, z. B. bei einer Vergrößerung der Prostata, nach Operationen im kleinen Becken oder einer altersbedingten Schwäche des Schließmuskels der Blase. Man unterscheidet zwei Hauptgruppen der Inkontinenz. Die Belastungsinkontinenz (Urinverlust bei passiver Druckerhöhung, z. B. Husten und Niesen,Treppensteigen oder körperliche Arbeit) und die Dranginkontinenz (unfreiwilliger Urinabgang bei starkem Harndrang). Für beide Hauptgruppen stehen heute modernste medikamentöse und operative Therapien zur Verfügung.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Diagnostik der Inkontinenz bei Mann und Frau mittels Urodynamik und dynamischer Röntgendiagnostik
  • Einleiten einer medikamentösen Therapie
  • Einsatz von Prolene- Bändern zur Unterstützung des Schließmuskels der Frau (TVT, TOT)
  • Offene Schnittoperationen bei Harninkontinenz (Suspensionsplastik)

Eine Spätfolge von Operationen durch die Harnröhre, durch Infektionen und Geschlechtskrankheiten sowie durch die Einlage eines Blasenkatheters kann es nach Jahren noch zu kurz- und langstreckigen Verengungen der männlichen Harnröhre kommen, welche sich zuerst durch eine deutliche Abschwächung des Harnstrahles und Nachtröpfeln bemerkbar machen. Manchmal ist dieselbe Symptomatik nur bedingt durch eine massive Verengung der Vorhaut, welche sich oft im Kindesalter schon zeigt (Phimose). Eine Ansammlung von freier Flüssigkeit in einem Skrotalfach (Hydrocele) sowie die Erweiterung der Venen am Hoden (Varikocele) kann die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein. Eine Verkrümmung des erregierten Penis kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und zum Verlust von Lebensqualität führen. Nicht zuletzt gehört das Peniskarzinom zu den aggressivsten urologischen Tumoren.

Unsere Klinik bietet Ihnen:

  • Umschneidung der Vorhaut in Narkose oder örtlicher Betäubung (Circumcision)
  • Operative Hydrocelenresektion
  • Verödung und Sklerosierung der Varikocele in Narkose oder örtlicher Betäubung, bei ausgedehnten Befunden auch laparoskopische Operation
  • Operative Korrektur von Penisverkrümmungen
  • Bougierung von Harnröhrenverengungen
  • Transurethrale Schlitzung von Harnröhrenverengungen
  • Offene Korrektur von Harnröhrenverengungen (u.a. durch Mundschleimhautplastik)
  • Operative Entfernung eine Penistumors, wenn möglich durch organerhaltende Operation
  • Bei ausgedehntem Penistumor Amputation des Penis und Schaffung eines neuen Urinausganges (Perineostoma)
  • Operative Lymphknotenentfernung (Becken und Leiste) und Einleiten einer Strahlentherapie

Der Funktionsbereich unserer Klinik umfasst:

  • Zwei hochmoderne Operationssäle
  • Urologische Ambulanz mit geräumigen Untersuchungszimmern und ausgestattet mit Sonographiegeräten der neuesten Generation (Doppler-, Duplexfunktion)
  • Digitaler Röntgenarbeitsplatz
  • ESWL-Raum mit modernem Lithotriptor
  • Zystoskopie-Raum
  • Urologisches Labor
  • Urodynamischer Meßplatz zur Abklärung von Blasenentleerungsstörungen

Bei unerfülltem Kinderwunsch oder anderen Fertilitätsstörungen, einschließlich der Abklärung genetischer Anomalien kommen das andrologische Labor und die Spezialsprechstunde Andrologie der Urologischen Klinik zum Tragen. Das diagnostische Spektrum umfasst

  • die Abklärung der hormonellen Achsen, einschl. der Stimulationstests,
  • die anatomisch funktionelle Abklärung der Samenwege,
  • die Aufbereitung und mikroskopische Beurteilung von Nativ- und Splitejakulaten
  • und (in Kooperation mit der Reproduktions-medizinischen Abteilung des Klinikums Darmstadt) die Entnahme von Asservaten zur Durchführung von MESA, TESE oder ICSI.

In unserer Andrologie-Ambulanz betreuen wir Patienten mit andrologischen Störungen inklusive erektiler Dysfunktion, Ejakulationsstörungen, Infertilitätsstörungen inklusive der Familienplanung und Sexualberatung des Mannes und des Paares, der Sterilisation und Refertilisierung, der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingter Alterungsprozesse.

Wir führen diagnostisch-therapeutischen Tests zur erektilen Dysfunktion (SKIT, SKAT) durch, ebenso Durchführung von Ejakulatuntersuchungen im Rahmen der Infertilitätsabklärung und zur Beurteilung der Spermiogramme nach Vasektomie. Zudem Beraten wir Patienten zu Methoden der Kryokonservierung und assistierten Befruchtung.

In unserer Ambulanz beraten und betreuen wir Patientinnen und Patienten mit Harninkontinenz inklusive Anamnese, körperlicher Untersuchung, vaginaler Einstellung und Indikationsstellung sowie Durchführung urodynamischer Meßmethoden und Belastungstests.