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Weiterbildung Fachärzt*innen

Ein Facharzt/eine Fachärztin ist ein Arzt*in mit einer anerkannten Facharztausbildung auf einem medizinischen Fachgebiet. Die Facharztausbildung dauert vier bis sechs Jahre und muss bei einem Facharzt absolviert werden, der über die entsprechende Weiterbildungsbefugnis in der gewünschten Fachrichtung verfügt.  Die Dauer der Facharztweiterbildung variiert je nach Fachrichtung. Im Klinikum Darmstadt bestehen jede Menge Möglichkeiten der Weiterbildung: Klinikdirektor*innen und Oberärzt*innen besitzen Weiterbildungsermächtigungen - oftmals die volle - für viele Facharztausbildungen.

Die Augenklinik des Klinikums Darmstadt bietet bei voller Weiterbildungsberechtigung die Möglichkeit zur Ausbildung als Facharzt für Augenheilkunde.

Für das Fach Anästhesiologie besitzt Prof. Dr. Welte die volle Weiterbildungsermächtigung (60 Monate). Für die umfassende Ausbildung unserer Assistenzärzte*innen erfolgt eine Rotation durch alle operativen Abteilungen und in der Regel für ca. 18 Monate auf die operative Intensivstation.

Für die Weiterbildung in der speziellen anästhesiologischen Intensivmedizin besitzt Prof. Dr. Welte die Weiterbildungsermächtigung für 24 Monate. Die Zusatzbezeichnung spezielle operative Intensivmedizin kann in unserer Klinik erworben werden.

Auch die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin kann in unserer Klinik erworben werden. Die Erlangung dieser Zusatzbezeichnung wird durch Freistellung und ggf. Kostenübernahme für den notwendigen Kurs unterstützt.

Anästhesiologische Versorgung der Patient*innen aller operativen Fachrichtungen eines Klinikums der Maximalversorgung

  • 18.000 Anästhesien/ Jahr
  • 13 Oberärzte*innen, ca. 40 Fach- und Assistenzärzte*innen
  • alle gängigen Allgemein- und Regionalanästhesieverfahren
  • Erweitertes Monitoring incl. PiCCO, BIS, Sonographie und transösophagealer Echokardiographie
  • operative Intensivstationen mit insgesamt 23 Betten unter anästhesiologischer Leitung
  • Anästhesieambulanz
  • Reanimationsteam der Anästhesiologie
  • Kooperation mit dem Institut für Notfallmedizin des Klinikums
  • Möglichkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten

Ihre Weiterbildung bei uns:

  • Volle Weiterbildungsberechtigung:
    • Anästhesiologie 5 Jahr
    • Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin 2 Jahre
  • Einarbeitung durch erfahrene Kollegen
  • Einarbeitungskonzept im OP mit Rotation für Assistenzärzte
  • Einarbeitung operative Intensivstation
  • Standard Operating Procedures (SOPs) für Anästhesie und Intensivmedizin im Intranet
  • wöchentliche Fortbildungen mit externen und eigenen Referenten (von der LÄK Hessen zertifiziert)
  • Reanimations-Training (Megacode)
  • Geräteeinweisungen nach MPG für alle im Gebrauch befindlichen Geräte

Nahezu alle Kolleg*innen erfüllen bis zum Ende des 5. Weiterbildungsjahres die von der Hessischen Landesärztekammer zur Facharztprüfung geforderten Leistungen und können damit die Facharztprüfung ablegen.

Die aktuellen Arbeitszeitschutzgesetze sind bei uns im vollen Umfang realisiert.

Die Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie (Prof. Dr. med. Lorenz) besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für den Common Trunk und die Facharztausbildung Allgemeine Chirurgie, zusammen mit Herrn Prof. Dr. med. Wild (Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie) und Frau Dr. med. Jobmann (Zentrale Notaufnahme).

Des Weiteren führt der Leitende Oberarzt und Sektionsleiter Viszeralchirurgie, Dr. med. Graupe, die volle Weiterbildungsermächtigung  für die Facharztausbildung Viszeralchirurgie und die Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie.

Für beide Facharztweiterbildungen existiert ein strukturieres Ausbildungscurriculum.

Die Rotationen auf die Intensivstation wird in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin (Herr Prof. Dr. med. Welte) ermöglicht.

Rotationen in die Endoskopie werden in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik II  Gastroenterologie, Hepatopancreatologie, Diabetologie und Pneumologie ermöglicht.

Eine Weiterbildungsermächtigung in der Thoraxchirurgie ist in Beantragung.

Eine Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Proktologie ist ebenfalls in Beantragung.

Gemeinsam mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie (Chirurgie I) ist die volle Weiterbildung zur Fachärzt*in für Chirurgie nach der alten Weiterbildungsordnung möglich. Im Rahmen dieser Weiterbildung sind zwei Jahre in der Klinik für Unfallchirurgie abzuleisten.

Ebenso bieten wir die volle Weiterbildung ohne Einschränkung (72 Monate) Fachärzt*in für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie im sog. „Common trunk" aus. 

Die Ermächtigung zum „Common trunk" erstreckt sich über die gesamte Zeit von zwei Jahren. Die Weiterbildungsermächtigung für den intensivmedizinischen Teil besteht.

Es besteht außerdem die volle Ermächtigung (36 Monate) zur Weiterbildung im Schwerpunkt Unfallchirurgie sowie im Schwerpunkt Spezielle Unfallchirurgie und im Fach Handchirurgie

Priv.-Doz. Dr. med. Podda besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung für das Fach Dermatologie und Venerologie (5 Jahre). Zusätzlich besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Phlebologie (18 Monate).

Für Ärzt*innen in der Fachgebietsweiterbildung Radiologie

Wir verfügen über die volle Weiterbildungsermächtigung (Weiterbilder: Prof. Dr. med. Karl Ludwig) für das Fachgebiet Radiologie. Die Weiterbildung orientiert sich an einem strukturierten Weiterbildungscurriculum in einem Rotationssystem: 

In den ersten sechs Monaten findet üblicherweise eine systematische Einarbeitung in die Computertomographie und die Röntgendiagnostik von Skelett, Thorax und Abdomen statt, teilweise auch bereits in ausgewählte Inhalte aus dem Bereich der MR-Tomographie. Erlangt werden die für die Fachkunde im Strahlenschutz erforderlichen Inhalte. Nach Ablauf von sechs Monaten nehmen bei uns in Weiterbildung befindliche Ärztinnen und Ärzte an der Patientenversorgung im Bereitschaftsdienst teil. Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Röntgen prägen auch den weiteren Verlauf der beiden ersten Weiterbildungsjahre. 

Das dritte und vierte Weiterbildungsjahr dienen der Vertiefung und Ergänzung: Zu den bisherigen Bereichen kommen hinzu die Mammadiagnostik mit Mammografie, Mammasonografie, MR-Mammographie, Tomosynthese und interventionellen mammographischen Eingriffen ebenso wie die Sonografie einschließlich der sonografiegestützten Biopsie. Die Weiterbildung in der Sonografie findet in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik des Klinikums statt. Auch die Vertretung des Fachgebiets in interdisziplinären Konferenzen unter Anleitung gehört zum dritten und vierten Weiterbildungsjahr.  

Das fünfte und letzte Weiterbildungsjahr steht für weitere Vertiefungen zur Verfügung und enthält die Weiterbildung in der interventionellen Radiologie. 

Wichtig ist uns, eine gute Weiterbildung zu vermitteln und nach Abschluss der Weiterbildungszeit Ärzt*innen in die Facharztprüfung lassen zu können, die die Inhalte des Fachgebiets auch souverän gelernt haben. 

Für radiologische Fachärzt*innen nach der Facharztprüfung

Innerhalb unseres Teams liegen Schwerpunktbildungen für alle Bereiche der Radiologie vor, sowohl diagnostisch wie auch therapeutisch in den minimal-invasiven interventionellen Verfahren. Innerhalb des Gefäßzentrums des Klinikums Darmstadt bieten sich gerade in der interventionellen Radiologie besonders umfangreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das Institut ist Weiterbildungsstätte der Deutschen Röntgengesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie für alle Module (A – F). 

Für radiologische Fachärztinnen und Fachärzte in der Schwerpunktweiterbildung Neuroradiologie

Im Institut liegt die volle Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt Neuroradiologie (Weiterbilder: Prof. Dr. med. Karl Ludwig und Dr. med. Regina Tröscher-Weber) vor. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Kliniken für Neurologie und Neurochirurgie im Hause haben die diagnostischen Verfahren einen hohen neuroradiologischen Anteil und interventionell bieten wir als Teil des Neurovaskulären Zentrums sämtliche gefäßeröffnenden und gefäßverschließenden Verfahren an. Das Institut ist Weiterbildungsstätte der Deutschen Röntgengesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie für alle diesbezüglichen Module (E – F). 

Für nuklearmedizinische Fachärzt*innen in der Weiterbildung Radiologie

Für nuklearmedizinische Fachärzte ist eine Weiterbildung im Fachgebiet Radiologie möglich. 

Ärztliche Ausbildung

Die Klinik für Neurologie und Neurointensivmedizin besitzt die volle Weiterbildungsberechtigung (48 Monate) für Neurologie sowie die volle Weiterbildungsberechtigung für neurologische Intensivmedizin. Die Klinik ist seit Ende März 2021 eine von deutschlandweit 24 zertifizierten „Anerkannten Ausbildungsstätten der Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN)“. Das Zertifikat wird vergeben an Kliniken, die „aktiv ausbilden und eine hohe Qualität in der Anwendung der Klinischen Neurophysiologie erreichen. Damit bietet die DGKN ein Alleinstellungsmerkmal für die Einrichtungen, die durch intensive Bemühungen Nachwuchsförderung betreiben.“  (Zitat DGKN)


Die Weiterbildung zur Fachärzt*in für Neurologie ist Curriculums-basiert und beinhaltet verschiedene Etappen, die individuell gestaltet werden können. 

  • Bei Berufsanfänger*innen Einarbeitung auf der neurologischen Normalstation
  • Bei fortgeschrittenen Kollegen*innen bzw. mit Berufserfahrung: Einsatz nach individuellem Erfahrungs- und Kenntnisstand
  • (Mindestens) ein halbes Jahr neurologische Intensivstation
  • Ein halbes Jahr Einsatz auf der Stroke-Unit 
  • Ein halbes Jahr ganztägig neurophysiologische/neurosonologische Funktionsdiagnostik

Neben der praktischen Tätigkeit besteht am Klinikum ein vielfältiges Angebot zum Erwerb theoretischer Kenntnisse die Neurologie im speziellen betreffend aber auch allgemeinmedizinische Inhalte betreffend: 

  • Integrierte Kurse in EEG, Elektroneurografie, evozierten Potentialen, Ultraschall-Diagnostik
  • Abteilungsübergreifendes, praxisorientiertes Notfalltraining (Megacode) im Rahmen der notfallmedizinischen Versorgung und Ausbildung am Gesamtklinikum
  • Klinikübergreifende, jährliche Pflichtfortbildungen zu Hygiene, Transfusionsmedizin
  • Regelmäßige Teilnahme an klinik-internen Fortbildungen sowie tägliche neuroradiologische Befundbesprechungen
  • Fakultative Mitarbeit in Spezial-Ambulanzen: neurovaskuläre Sprechstunde, Epilepsie-Ambulanz, Multiple Sklerose und neuromuskuläre Sprechstunde, Botulinumtoxin-Ambulanz
  • Fakultative Rotation in eine Praxis für Neurologie in der Region

Wichtig ist uns, dass die vorgegebenen, gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Diese beinhalten: 

  • Umsetzung der allgemein gültigen Arbeitszeitenregelung mit Dokumentation der Arbeitszeit
  • Einhaltung von Freizeitausgleich und Gleitzeit
  • Unterstützung familienfreundlicher Arbeitszeiten
  • Bezahlung nach Tarif Marburger Bund

Für Kolleg*innen mit bereits abgeschlossener Facharztweiterbildung ist eine spezielle Weiterbildung möglich zwecks Erwerbs der Zusatzbezeichnung „Allgemeine und spezielle neurologische Intensivmedizin“.

Dies beinhaltet die 2-jährige, durchgehende Tätigkeit auf der rein neurologischen Intensivstation im Schichtdienst.

Was bieten wir unseren Ärzt*innen?

Die Neurologische Klinik bietet Ärzt*innen der Klinik die Möglichkeit, unter sehr guter Supervision und in einem sympathischen und kollegialen Team die notwendige intensivmedizinische Erfahrung für die Facharztausbildung sowie für die Zusatzbezeichnung Neurologische Intensivmedizin zu erwerben. Neben der klinischen Versorgung ist es unser Ziel, national und international durch Teilnahme an neurologisch intensivmedizinischen Studien aber auch deren Leitung sichtbar zu werden.

Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat die volle Weiterbildung für den Facharzt/die Fachärztin Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Die Weiterbildung ist sehr breit aufgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Traumatherapie. Auch durch den Konsiliarbereich und die Psychoonkologie sind umfangreiche Einblicke in das Fachgebiet möglich. In der neu eröffneten Psychosomatischen Institutsambulanz gibt es ein zusätzliches weiteres psychotherapeutisches Setting in dem spezifische Erfahrungen gemacht werden können.

Die Medizinische Klinik I ist Pflichtteil der fachärztlichen Weiterbildung zur Internist*in, es sind 12 Monate Weiterbildungszeit in der Medizinischen Klinik I vorgeschrieben, maximal 36 Monate anrechnungsfähig, des Weiteren 6 Mon. Internistische Intensivmedizin innerhalb der Medizinischen Klinik I, max. 12 Monate. In dieser Zeit ist es problemlos möglich, sämtliche nachzuweisenden Untersuchungsmethoden zu erlernen und die nötigen Untersuchungszahlen zu erreichen.

Prof. Dr. med. Gerald Werner ist anteilig zur Weiterbildung im Gebiet „Innere Medizin“ zusammen mit den Direktor*innen der Medizinischen Kliniken II-V ermächtigt. Er hat die volle Weiterbildungsermächtigung zur zweijährigen Teilgebietsbezeichnung „Kardiologie“, es werden seit 1994 Assistenzärzt*innen dahin gehend ausgebildet. Die zweijährige fakultative Weiterbildung im Teilgebiet „Internistische Intensivmedizin“ wird ebenfalls angeboten. Regelmäßig werden Ärzt*innen zur Weiterbildung für Allgemeinmedizin eingesetzt.

Ausbildung 

Im Rahmen der theoretischen Ausbildung finden jeden Mittwoch um 14 Uhr ein EKG-Seminar, jeden Donnerstag um 15 Uhr die klinikinterne internistische Fortbildungsveranstaltung sowie freitags das kardiologische Studentenseminar (Prof. Dr. med. Gerald Werner) statt.

Innere Medizin

Die fünf Kliniken für Innere Medizin am Klinikum Darmstadt besitzen zusammen die volle Weiterbildungsermächtigung für das Fachgebiet Innere Medizin (60 Monate). Durch strukturierte Rotationen in diese internistische Kliniken (I-V) erlangen unsere Assistenzärzt*innen eine breite internistische Ausbildung in der Diabetologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Kardiologie, Intensivmedizin, Nephrologie, Rheumatologie und Hämato-Onkologie. 

Unser standardisierter und transparenter Rotationsplan sichert diese Rotationen zu. Die Assistenzärzt*innen planen selbstständig im Team ihre Rotationen. Bei Anstellung in der Medizinischen Klinik II wird der Schwerpunkt ihrer internistischen Ausbildung auf der Hepatopankreatologie, Gastroenterologie, Diabetologie, Pneumologie und Infektiologie liegen (mindestens 24 Monate). 
 

Gastroenterologie 

Die Medizinische Klinik II besitzt in Person von Prof. Dr. med. Carl Schimanski die volle Weiterbildungsberechtigung (36 Monate) für das Fach Gastroenterologie. 

In der Ausbildung werden Sie auf einer Station eingesetzt, deren Betreuung den täglichen Einsatz in der Endoskopie ermöglicht. Unter strukturierter Einleitung erlernen Sie initial die Gastroskopie und Coloskopie, hiernach die ERCP, Cholangioskopie sowie die EUS inklusiver aller therapeutischer Verfahren. Mit über 600 therapeutischen ERCP und  über 800 oralen EUS pro Jahr bestehen ausreichende Möglichkeiten das Fach in aller Tiefe kennen zu lernen. Ferner werden sie in feste Sonographie Slots eingeplant, um die Sonographie in allen Dimensionen (KM, Elastographie, Shear-Wave) zu erlernen. Montags und donnerstags werden Sie aktiv an dem interdisziplinären Tumorboard teilnehmen und Ihre Patient*innen vorstellen, um gemeinsam über das weitere Procedere zu beraten. Auf gemeinsamen interdisziplinären Visiten mit der Viszeralchirurgie werden Sie auch die chirurgischen Fragestellungen des Faches kennen lernen.

Pneumologie

Die Medizinische Klinik II besitzt in Person von Dr. med. Thorsten Stein die Weiterbildungsberechtigung (24 Monate; 36 Monate beantragt) für das Fach Pneumologie. 

Während der Ausbildung werden Sie auf der pneumologischen Station eingesetzt, deren Betreuung eine täglichen Teilnahme an der flexiblen Bronchoskopie und jeden Mittwoch an der starren Bronchoskopie (EBUS, Ventile) ermöglicht. Auf gemeinsamen interdisziplinären Visiten mit der Thoraxchirurgie werden Sie das Fachgebiet auch von chirurgischer Seite kennen lernen. Montags und donnerstags werden Sie aktiv an dem interdisziplinären Tumorboard teilnehmen und Ihre Patient*innen vorstellen, um gemeinsam über das weitere Procedere zu beraten. Zusammen mit beiden pneumologischen Oberärzten werden Sie die funktionellen Untersuchungen, wie z.B. Bodyplethysmographien  bewerten und gemeinsam über therapeutische Konsequenzen entscheiden.

Es besteht volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Nephrologie.

Die Ausbildung für Innere Medizin ist nach einem kurrikularen Plan mit den Internistischen Kliniken geregelt (Rotation).

Die Medizinische Klinik III ist der regionale klinische Schwerpunkt in der Versorgung von Patienten mit Nieren- und Hochdruckerkrankungen.

Facharztweiterbildung „Facharzt für Innere Medizin"

Die Direktor*innen der Medizinischen Kliniken bilden gemeinsam zum „Facharzt für Innere Medizin" aus, Anteile des Curriculums können in der Medizinischen Klinik V nach den Vorgaben der Landesärztekammer Hessen absolviert werden. Hierbei werden klinische Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie hämatologischer, immunologischer und internistischer Erkrankungen gesammelt.

Facharztweiterbildung „Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie"

Professor Dr. Bernhard besitzt die Ermächtigung zur Weiterbildung zur „Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie". Der Erwerb der spezifischen onkologischen und hämatologischen Kenntnisse erfolgt auf den Stationen und im hämatologischen Labor der Medizinischen Klinik V, die allgemeine internistische Weiterbildung erfolgt nach den Vorgaben der Landesärztekammer Hessen in den weiteren Medizinischen Kliniken.

Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin"

Im Rahmen der Weiterbildung zum „Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie" kann die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin" erworben werden.

Weiterbildungsassistenten im 1. Jahr beginnen grundsätzlich die Rotation im Bereich der urologischen Ambulanz über einen Zeitraum von 6 Monaten, um sich mit der Betreuung von urologischen Notfällen und den notwendigen diagnostischen und therapeutischen Schritten vertraut zu werden. Dies ermöglicht einen späteren Einsatz im Bereitschaftsdienst. Durch die sechsmonatlichen Rotationspläne werden die gewonnenen Kenntnisse und Fertigkeiten regelmäßig aufgefrischt und vertieft, zudem ist die Arbeit für die Assistenten abwechselnd und damit motivierend.

Die Klinik für Urologie besitzt mit Wirkung vom 10. Oktober 2012 die volle Weiterbildungsermächtigung für die Zusatz-Weiterbildung "medikamentöse Tumortherapie".

Prästationäre Aufnahme

Aufnahme von prästationären Patienten, die zu kleineren offenen und endoskopischen Eingriffen (TUR-B, TUR-P, Urethrotomie, ESWL, URS, PNL, Eingriffe am äußeren Genitale) terminiert werden. Dabei muss der Assistenzarzt Anamnese, körperliche Untersuchung, Sonographie, erfoderliche Laborwerte, Urinanalyse durchführen und den Patienten aufklären. Zudem wird ein präoperatives Schema mit notwendigen Zusatzuntersuchungen erarbeitet (z.B. retrogrades Urethrogramm, Ausscheidungsurogramm), sinnvolle prophylaktische Antibiose angesetzt und ein postoperativer Maßnahmenplan erstellt.

Stationäre Chemotherapie

Betreuung der Patienten intravenösen und intravesikalen zytostatischen Therapie sowie supportiven Therapie urologischer Tumoren inklusive Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung, Dokumentation und Komplikationsmanagement unter Facharztanleitung.

Aufnahme stationärer Patient*innen

Auf der allgemeinen Pflegestation liegen Patienten nach größeren onkologischen und allgemeinurologischen Eingriffen.

Assistenzärzte sind verantwortlich für die Erstellung und Durchführung von Therapieplänen, für die Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, sowie für die enterale und parenterale Ernährungspläne bei Patienten nach großen urologischen Eingriffen (Eingriffe am Retroperitoneum, radikale Prostatektomie, Zystektomie und Harnableitung). Die Assistenten führen mit einem Oberarzt bzw. mit dem Klinikdirektor zweimal täglich eine Visite aller Patienten durch. Zusätzlich sind die Assistenzärzte verantwortlich für die Aufnahme von Patienten zu größeren urologischen Eingriffen. Diese beinhaltet Anamnese, körperliche Untersuchung, Sonographie, klinische Chemie, Urinanalyse und die Aufklärung der Patienten. Bei Patienten der Harnableitung ist der Assistenzarzt für die Stomamarkierung verantwortlich. Notwendige präoperative Zusatzuntersuchungen werden erarbeitet (z.B. urologische Röntgendiagnostik), prophylaktische Antibiose angesetzt und ein postoperativer Maßnahmeplan erstellt.

Die Betreuung der frisch operierten und kritischen Patienten auf der Intermediate Care Unit beinhaltet die tägliche Visite, Erstellung von Therapieplänen, Durchführung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen (Sonographie des gesamten Harntraktes, Lymphozelen), Serompunktionen, Wundversorgung inklusive Drainagemanagement.

Allgemeinambulanz

Die Aufgaben in der Allgemeinambulanz beinhalten die poststationäre Behandlung, inner- und außerklinische Konsiltätigkeit, Diagnostik und Behandlung von urologischen Notfallpatienten sowie Mitbetreuung von Patienten im Rahmen der allgemeinen Sprechstunde. Dazu gehören die Durchführung sämtlicher sonographischer Untersuchungen (transabdominell, transrektal, Doppler), sowie von urologischen Früherkennungsuntersuchungen inklusive Prostatastanzbiopsien.

Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der suprapubischen Zystostomie, Lymphocelenpunktionen und Einlage von Drainagen sowie der Gewinnung von Untersuchungsmaterial werden hier unter oberärztlicher Aufsicht durchgeführt.

Mikrobiologische Untersuchungen, sowie der Nachweis von antimikrobiellen Wirkstoffen mittels Hemmstofftests werden in enger Kooperation mit der Klinik für Labormedizin durchgeführt. 
Zudem ist der Ambulanzarzt zuständig für die Durchführung der täglich anfallenden Röntgendiagnostik (IVP, Urethrogramme, Zystogramme und Miktionszystourethrogramme, antegrade Darstellungen), für die Einlage und Wechsel von Nephrostomien und für die Durchführung sämtlicher endoskopischer Eingriffe (Urethrozystoskopie, DJ-Neueinlage und DJ-Katheterwechsel). Diese werden unter Aufsicht des für die Ambulanz zuständigen Oberarztes durchgeführt.

Spezialambulanz Andrologie

Betreuung von Patienten mit andrologischen Störungen inklusive erektiler Dysfunktion, Ejakulationsstörungen, Infertilitätsstörungen inklusive der Familienplanung und Sexualberatung des Mannes und des Paares, der Sterilisation und Refertilisierung, der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingter Alterungsprozesse.

Durchführung von diagnostisch-therapeutischen Tests zur erektilen Dysfunktion (SKIT, SKAT), Durchführung von Ejakulatuntersuchungen im Rahmen der Infertilitätsabklärung und zur Beurteilung der Spermiogramme nach Vasektomie. Zudem Beratung von Patienten zu Methoden der Kryokonservierung und assistierten Befruchtung.

Spezialambulanz Urininkontinenz/Zystometrie

Beratung und Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Harninkontinenz inklusive Anamnese, körperlicher Untersuchung, vaginaler Einstellung und Indikationsstellung sowie Durchführung urodynamischer Meßmethoden und Belastungstests.

ESWL

Der in der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie eingeteilte Assistenzarzt ist verantwortlich für die Ortung und Durchführung der Behandlung, sowie für die Überwachung der Patienten inklusive auxilliärer analgetischer Maßnahmen.

Chirurgische und interventionelle Tätigkeiten

Im Rahmen der Weiterbildung werden die Assistent*innen je nach Weiterbildungsstand täglich im Operationssaal zur selbstständigen Durchführung von endoskopischen und offenen Eingriffen unter Aufsicht eines Facharztes sowie zur primären Assistenz bei größeren Eingriffen eingeteilt. Spezifisch für den Ausbildungsstand werden zudem folgende Eingriffe durchgeführt:

1. und 2. Ausbildungsjahr:
  • Insgesamt 6 Monate ESWL / Urodynamik in Verbindung mit urologischen Röntgen
  • Urethrozystoskopien, Prostatastanzbiopsien und Punktionstechniken, Zystostomien
  • DJ-Katheteranlagen, Wechsel, Entfernung, und Einlage von Nephrostomien (Richtwert 200)
  • Eingriffe am äußeren Genitale (Richtwert 150) unter Facharztanleitung
  • 1. Assistenz bei mittelgroßen Eingriffen (z.B. einfache Nephrektomie, RPLA, Sectio alta, Adenomenukleation)
3. Ausbildungsjahr
  • Vertiefung der chirurgischen Fertigkeiten im Rahmen der 1. Assistenz bei größeren Eingriffen (radikale Prostatektomie, Zystektomie und Ileum-Conduit, Tumornephrektomie). In diesem Rahmen führen die Assistenten auch den Zugang und den Bauchdeckenverschluß selbstständig durch
  • Nephrostomien (Richtwert 50)
  • Endoskopische Operationen niedrigen bis mittleren Schweregrades (z.B. TUR-B, Sachse); (Richtwert 50)
  • Selbstständig durchgeführte Operationen mittleren Schweregrades (Adenomenukleation, einfach Nephrektomie, Secti alta, URS) unter Facharztanleitung
4. und 5. Ausbildungsjahr
  • Insgesamt 3 Monate ESWL / Urodynamik in Verbindung mit urologischen Röntgen
  • 1. Assistenz bei komplexen Eingriffen (z.B. Cavathrombus, Neoblase, hetereotope Harnableitung)
  • Endoskopische Operationen höheren Schwierigkeitsgrades (z.B. TUR-P, URS, PNL); (Richtwert 150)
  • Selbstständig durchgeführte offene Bauchoperationen (z.B. Nephrektomie, Adenomenukleation, Harnleiterneueinpflanzung) unter Facharztanleitung (Richtwert 50)

 

 

In der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Darmstadt besteht die Möglichkeit zum Erwerb der Weiterbildungsinhalte sowohl für den „common trunk“ auf dem Gebiet der Chirurgie als auch Teile der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner oder Notfallmediziner.  

Zudem besteht auch die Möglichkeit, die Weiterbildung in den angegliederten medizinischen oder chirurgischen Kliniken fortzuführen und weitere Weiterbildungsinhalte am Klinikum Darmstadt vermittelt zu bekommen.