Maligne Lymphome sind bösartige Entartungen verschiedener Lymphozytenarten. Man unterteilt diese Erkrankungen in hochmaligne sowie niedrigmaligne Lymphome. Ebenso erfolgt eine Unterteilung in Hodgkin- und Non-Hodgkin- sowie B- und T-Zell Lymphome.
Typische Symptomatik sind zunehmende Lymphknotenschwellungen, eine sogenannte B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust von 10% innerhalb von sechs Monaten) sowie Veränderungen des Blutbildes bei möglichem Befall des Knochenmarks.
Die Diagnostik umfasst CT-Untersuchungen aller Lymphknotenstationen, eine Knochenmarkpunktion sowie verschiedene Organ- und Blutuntersuchungen, die in den meisten Fällen ambulant über unsere Onkologische Ambulanz erfolgen können.
Die Behandlung besteht häufig aus der Kombination einer Chemotherapie mit einem Antikörper (sogenannte Immun-Chemotherapie). Diese kann in den meisten Fällen ebenfalls ambulant erfolgen. Bei Wiederauftreten (Rezidiv) einer solchen Erkrankung werden meist intensivierte Chemotherapieprotokolle durchgeführt, oft in Verbindung mit einer autologen Stammzelltransplantation.
Sämtliche Formen moderner zielgerichteter, teils oraler Therapien werden in unserer Klinik durchgeführt. Hierzu gehört auch die Therapie mit bispezifischen Antikörpern, durch welche eine Verbindung zwischen der Lymphomzelle und der T-Zelle als Teil des Immunsystems hergestellt wird. Die T-Zelle kann die Krebszelle zerstören. Weiterhin besteht im Falle einer indizierten Therapie mit CAR-T-Zellen eine Kooperation mit der Universitätsklinik Heidelberg.
Um unsere Patienten an modernen und innovative Therapien und Behandlungsregimen teilhaben zu lassen, bieten wir zu den meisten Lymphomentitäten klinische Studien an.