Zu diesem Zeitpunkt wird die Fruchtwasser-Untersuchung durchgeführt. Gelegentlich werden Schwangere in diesem Zeitraum vorgestellt, um ein frühes Feinscreening durchführen zu lassen, z. B. nachdem das Ergebnis einer Voruntersuchung auffällig war (Nackenfaltenmessung, Rhesus-Antikörper usw.). So hat man die Möglichkeit, das Kind nochmal genauer anzuschauen und bei Bedarf eine Fruchtwasseruntersuchung durchzuführen. Meist ist auch das Geschlecht schon sichtbar.
Pränatalmedizin DEGUM II
Pränataldiagnostik im MVZ auf höchstem Niveau
Das MVZ am Klinikum Darmstadt bietet werdenden Müttern auch eine hochmoderne und umfassende Pränataldiagnostik an.
Susanna Hellmeister, Dr. Lena Brodhun und Dr. Monica Schmidt-Fittschen, alle drei Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie, wissen durch ihre jahrelange Arbeit mit Patientinnen, wie belastend manche Untersuchungsergebnisse sein können. Deshalb ist es ihnen wichtig, sie auf diesem Weg zu begleiten.
Patientinnen erleben in den neuen Räumen eine warme und einfühlsame Atmosphäre, die es ihnen ermöglicht, all ihre Fragen zu stellen und das jeweilige Thema offen und vertrauensvoll zu besprechen.
Das Leistungsspektrum der Pränataldiagnostik
Das ist die übliche Zeit für die Feindiagnostik. Diese Untersuchung ermöglicht Aussagen über Gliedmaßen, Wirbelsäule, Kopf und Rumpf sowie innere Organe. Sie dient dazu, eine Vielzahl von kindlichen Erkrankungen mit großer Sicherheit auszuschließen.
Die fetale Echokardiographie ist die Ultraschall-Untersuchung des fetalen Herzens zu verschiedenen Zeitpunkten der Schwangerschaft. Kindliche Herzfehler stehen an der Spitze der angeborenen Erkrankungen. Diese Untersuchung wird gemeinsam mit dem Feinultraschall durchgeführt.
Untersucht wird die Nabelschnur und andere wichtige Blutgefäße. Das Ergebnis sind relativ sichere Aussagen über die Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Nährstoffen und darüber, wie das Herz entwickelt ist.
Mit einer feinen Nadel wird durch die Bauchdecke in der 11. bis 13. SSW (geht aber auch später) Gewebe entnommen, aus dem sich später der Mutterkuchen bildet. Dieses Verfahren erlaubt mit relativ großer Sicherheit die Diagnose von Chromosomenabweichungen.
Bei der Amniozentese erfolgt unter Ultraschallsicht eine Punktion der Fruchthöhle mit Entnahme von Fruchtwasser durch die mütterliche Bauchdecke. Auch dieses Verfahren erlaubt mit relativ großer Sicherheit die Diagnose von Chromosomenabweichungen. Zusätzlich wird noch ein Parameter zur Erkennung von offenem Rücken ermittelt (AFP).
Untersuchungen in der Pränatalmedizin, die nicht von der Kasse übernommen werden:
Mit der Messung der sog. Nackentransparenz (Nackenfalte) zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche lassen sich etwa 90 Prozenz der Feten identifizieren, bei denen eine chromosomale Störung (Trisomie 21/Down Syndrom, Trisomie 13/Pätau-Syndrom, Trisomie 18/Edwards-Syndrom) vorliegt. Auch das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck kann berechnet und entsprechende vorbeugende Behandlungen können eingeleitet werden. Zusätzlich erfolgt eine frühe Feindiagnostik und eine Blutentnahme zur quantitativen Bestimmung von PAPP-A und freiem ß-HCG im mütterlichen Blut. Diese Stoffe werden von der Placenta des Kindes gebildet und geben einen Hinweis auf eine gesunde Entwicklung des Kindes. Jetzt können schon schwere Organ-Fehlbildungen ausgeschlossen werden. Bei bestimmten Risikoschwangerschaften kann zeitnah eine Punktion der Placenta als „Chorionzottenbiopsie (CVS)“ durchgeführt werden.
Fetale Gendiagnostik aus mütterlichem Blut (Nicht invasive Testung auf Chromosomenstörungen, z. B. Harmony, Präna-Test) kombiniert mit einer frühen Feindiagnostik werden in der Praxis bei Bedarf ebenso durchgeführt.
Susanna Hellmeister
Fachärztin für Frauenheilkunde
DEGUM II Gynäkologie und Geburtshilfe
DEGUM II Mammasonografie
Dr. med. Lena Katharina Brodhun
Fachärztin für Frauenheilkunde
DEGUM II Pränatale Sonographie
Dr. med. Monica Schmidt-Fittschen
Fachärztin für Frauenheilkunde
DEGUM II Pränatale Sonographie
Ebru Arslan
Katharina Hansper
Andrea Koch
Britta Stöcker
Medizinische Fachangestellte