Den Zeitpunkt Ihrer Entlassung beraten Sie mit Ihrer Stationsärztin und in manchen Situationen zusätzlich mit dem Kinderarzt/Kinderärztin.
Nach Entlassung sollten Sie noch folgende Punkte beachten:
- 6 bis 12 x pro Tag (innerhalb von 24h) sollten sie Ihr Baby anlegen bzw. die Milch abpumpen - mindestens einmal davon auch nachts! Dabei müssen Sie sich nicht streng nach der Uhr richten, Sie können also auch mehrfach hintereinander stillen, wenn das Baby Hungerzeichen zeigt, und danach eine längere Pause einhalten, wenn das Baby satt und zufrieden schläft.
- Beim Bemerken von kleinen Knoten (d.h. Milchresten), streichen Sie die Brust vorsichtig beim Stillen in Richtung auf die Warze aus. Ihre Nachsorgehebamme steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
- Sollten sich die Knoten nicht ausstreichen lassen und die darüberliegende Haut zusätzlich rot, warm und schmerzempfindlich werden und Sie Fieber bekommen, so kontaktieren Sie Ihre Hebamme oder suchen umgehend Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin auf.
- Der Wochenfluss wird langsam weniger und heller werden. Sollte dieser schon bald nach der Entlassung plötzlich völlig versiegen (d.h. über 24h keinerlei Blut mehr auf der Vorlage sein) oder Sie Schmerzen und/oder Fieber bekommen, so kontaktieren Sie Ihre Hebamme oder suchen Sie umgehend den Arzt auf.
- Eine Nachuntersuchung sollte ca. 6 Wochen nach der Entlassung durchgeführt werden.
- Bis dahin sollten Sie:
- keinen Geschlechtsverkehr haben,
- nur duschen, nicht baden,
- keine Tampons benutzen,
- bedenken, dass Stillen nicht ausreichend vor einer erneuten Schwangerschaft schützt.