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Leistungsspektrum

Die Abklärung von Nierenerkrankungen erfolgt durch vielfältige Untersuchungen (Bildgebung, Labor von Serum und Urin). Entscheidende Informationen gibt oft die Nierenhistologie. Nach bioptischer Entnahme von Nierengewebe erfolgt die histologische Diagnostik durch die Pathologie. Daraus ergeben sich Therapieempfehlungen an die ambulant tätigen Nierenspezialist*innen.

Regelmäßige Biopsiekonferenzen (3-4 pro Jahr) vertiefen die Einzelinformationen im Sinne eines Qualitätszirkels.

Peritonealdialyse

Peritonealdialyse
Wir sind Kooperationszentrum für zahlreiche ambulant tätige Nephrolog*innen. Die Aufgaben sind Kathetereinlage (in Kooperation mit Chirurgie I), Training, Nachschulung, intermittierende Peritonealdialysebehandlung und stationäre Betreuung bei unterschiedlichen interkurrenten Problemstellungen.
Hämodialyse
Alle Formen der Hämodialyse, Hämofiltration und Hämodiafiltration werden angeboten.
Apharese
Ausgewählte Verfahren stehen zur Verfügung.
Transplantation
In enger Kooperation mit den Transplantationszentren der Universitätskliniken Frankfurt und Heidelberg werden stationäre Maßnahmen im Rahmen der Vorbereitung zu einer Transplantation vorgenommen. In der Nachsorge betreuen wir Patient*innen mit Komplikationen, die einen stationären Aufenthalt erfordern.
Vorhofkatheter
Ein Vorhofkatheter ist ein Gefäßzugang, der meist als Übergangsverfahren, für einige Patient*innen jedoch auch dauerhaft eingesetzt wird. Wir führen diese Interventionen durch und die legen die Katheter unter Durchleuchtungskontrolle ein.

Ein Gefäßzugang ist für die Hämodialysepatient*innen die Garantie für die Durchführung der lebenserhaltenden Therapie.

Eine konsequente Diagnostik ist deshalb eine Voraussetzung, um eine optimale Funktion zu gewährleisten und Problemsituationen vorzubeugen. Wir führen regelmäßig eine Diagnostik des arteriovenösen Gefäßzugangs auch für ambulante Einrichtungen durch. Interventionen werden in Kooperation mit dem Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin sowie der Klinik für Gefäßmedizin vorgenommen. Gemeinsam betreiben diese Kliniken das Shunt-Referenzzentrum, das von vier Fachgesellschaften zertifiziert wurde. 

Die Duplexsonographie ist in der Beurteilung der Nieren, der Gefäße, die für eine Dialysebehandlung benötigt werden, und für die Peritonealdialysye sehr wertvoll. Wir diagnostizieren Nierenarterienstenose, bei unklaren Nierenfunktionsverschlechterungen und schwer kontrollierbaren Hypertonieformen die Nierenarterien. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin erfolgt der therapeutische Eingriff (Dilatation).

Die arterielle Hypertonie ist aufgrund ihrer hohen Inzidenz in der Bevölkerung vielen Bereichen der Inneren Medizin zuzuordnen. Intensive Diagnostik und die Behandlung schwerer Formen des Bluthochdrucks werden in unserer Klinik vorgenommen.

Patient*innen mit Erkrankungen aus dem internistischen Formenkreis der Rheumatologie, d.h. immunologische Systemerkrankungen, Vaskulitiden und Kollagenosen werden in bei uns diagnostiziert und therapiert.

Es bestehen intensive Konsiliartätigkeiten im Klinikum und enge Kooperationen mit ambulant tätigen Rheumatolog*innen.

Unsere rheumatologische Ambulanz hat eine eingeschränkte Kassenzulassung nach §116b SGB V - was bedeutet, dass wir gesetzlich versicherte Patient*innen nur unter bestimmten Bedingungen ambulant behandeln können. Die Behandlungsmöglichkeit nach §116b bezieht sich ausschließlich auf schwere Verlaufsformen rheumatologischer Krankheitsbilder, bei denen über eine Gelenkmanifestation hinaus weitere Organsysteme betroffen sind, deren Therapie komplex und häufig von Komplikationen behaftet ist, sowie insbesondere Vaskulitiden, Kollagenosen oder Myositiden soweit Organschäden drohen oder das Risiko einer vital bedrohten Symptomatik besteht.

Da wir Neuanfragen zunächst prüfen müssen, ist eine Anmeldung ohne Vorbefunde (gezielte Labordiagnostik, ggf. Röntgenuntersuchungen, andere Fachärztliche Befunde) in unserer Ambulanz nicht möglich.

Eine enge gemeinsame Betreuung der Patient*innen erfolgt bei Diabetes mellitus, Nierensteinen und Harnwegsinfektionen sowie bei Hauterkrankungen, wenn eine Beteiligung der Nieren vermutet wird. In Zusammenarbeit mit der Pathologie werden feingewebliche Untersuchungen der Niere durchgeführt. Gemeinsam mit den ambulant tätigen Nierenspezialist*innen sind Nierenkranke in Südhessen umfassend versorgt.

Für die Zugänge für die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) und Blutwäsche (Hämodialyse) besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Klinik I. Vorhofkatheter werden stationär und ambulant durch die Medizinische Klinik III gelegt.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit gilt auch für die Rheumatologie. Sowohl die Behandlung akut erkrankter Patient*innen als auch die Abklärung chronisch-rheumatologischer Erkrankungen werden gemeinsam mit ambulant tätigen Rheumaspezialist*innen durchgeführt.

In der Medizinischen Klinik III werden Patient*innen für die Bauchfelldialyse ausgebildet (Training). Dieses Angebot ist Teil eines Netzwerkes, in dem die Patient*innen als Partner im Behandlungsprozess unterstützt und geschult werden. Dafür wird eine Vielzahl von Schulungsprogrammen angeboten.

Eine enge Kooperation gibt es zur Deutschen Nierenstiftung, die ihren Sitz in Darmstadt in der Grafenstraße 13 hat – auch, weil Klinikdirektor Prof. Dr. Werner Riegel Vorstandsvorsitzender der Nierenstiftung ist. „Nierenstark“ ist ein deutschlandweites Schulungsprogramm für Patient*innen, die in Kürze eine Dialysebehandlung benötigen, und deren Angehörige. Anmel¬dungen sind telefonisch unter 06151 780740 möglich.

Die Medizinische Klinik III führt regelmäßige Schulungen für Patienten mit Bluthochdruck durch.

Rheumatologische Schulungen sowie Ernährungsberatung und Kochen mit Patient*innen sind telefonisch zu erfragen.

In enger Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen organisieren wir gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen und Symposien (beispielsweise mit der Selbsthilfegruppe PKD Familiäre Zystennieren e.V., www.pkdcure.de, und der Landes-Arbeits-Gemeinschaft in Hessen (LAGH) für chronische Nierenkranke und Transplantierte, www.niere-hessen.de).

Patientenprogramme

der Medizinischen Klinik III in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen (Termine auf Anfrage)

  • Nierenstark
    Schulungs- und Informationsprogramm für Patienten und Angehörige zur Vorbereitung auf ein Nierenersatzverfahren. Deutschlandweit organisiertes Programm durch den Dachverband Fit für Dialyse e.V., Sitz in Darmstadt Anmeldung: Tel. 06151 - 780740 
  • Hypertonieschulung 
    je zwei Nachmittage (16:30 bis 18.00 Uhr) nach Bedarf/Absprache

    zertfizierte Schulung in mehreren Einheiten, auch anerkannt für DMP Diabetes und KHK, jeweils an einem Dienstag Anmeldung: Tel. 06151 107 - 6607

Interne Protokollbögen zur Beurteilung der Behandlungsqualität an der Hämodialyse mit statistischer Darstellung.             

Grundlagen der therapeutischen Standards sind:

  • KDOQI-Guidelines  (Kidney Disease Outcome Quality - Guidelines der National Kidney Foundation, USA)
  • European Best Practice Guidelines
  • Selbsthilfegruppe Familiäre Zystennieren
  • Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltung
  • Interessegemeinschaft der Dialysepatienten e.V.
  • Selbsthilfegruppe Lupus erythematodes
  • Selbsthilfegruppe Bluthhochdruck
  • mehrfach jährlich Schulungsveranstaltungen (Anmeldung unter Tel. 06151/107 - 66 01)