Schlaganfall stellt eine Volkskrankheit dar und einen Notfall, bei dem Minuten wichtig sind. Rufen Sie unbedingt den Notarzt, wenn diese Symptome auftreten. Dies ist auch geboten, wenn die Symptome schnell wieder verschwinden.
Bei einem Schlaganfall handelt es sich um eine akute Durchblutungsstörung des Gehirns, seltener um eine Einblutung.
Wesentliche Symptome sind plötzlich aufgetretene Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sprachstörungen.
Hierbei handelt es sich um einen medizinischen Notfall wie z.B. bei einem Herzinfarkt, so dass ein schneller Transport in die Klinik geboten ist. Dies umso mehr, weil innerhalb der ersten sechs Stunden Durchblutungsstörungen, die zu schwerwiegenden Funktionsausfällen des Gehirns führen, mit einer Gerinnsel auflösenden Therapie (Lysebehandlung) oft mit gutem Erfolg behandelt werden können. Allerdings hängt der Erfolg der Therapie ab von der Zeit von Symptombeginn bis Behandlung.
Die für die Diagnostik der Ursache eines Schlaganfalls erforderlichen Untersuchungen werden umgehend durchgeführt und es stehen alle wesentlichen diagnostischen Verfahren im Klinikum zur Verfügung. Häufig ist eine Gefäßverengung einer der zum Gehirn führenden Arterie Auslöser eines Schlaganfalls. Hier stehen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Prof. Dr. Ludwig) und der Gefäß- und Endovascularchirurgie (PD. Dr. Adili) die beiden wesentlichen Behandlungsmethoden – nämlich die stent-geschützte Angioplastie (Aufdehnung der Gefäßverengung) sowie die Operation der Engstelle – zur Verfügung.
Die Klinik für Neurologie beteiligt sich zusammen mit den beiden genannten Kliniken an Studien zur Erforschung der Langzeiterfahrungen mit der stent-geschützten Angioplastie. Patient*innen, die an dieser Studie teilnehmen, erhalten natürlich neben einer optimalen Behandlung eine regelmäßige Nachuntersuchung des Behandlungsergebnisses.