Unsere besonderes Augenmerk liegt auf der vollumfänglichen Versorgung von Patient*innen mit ischämischer Herzkrankheit, aber auch aller anderen Patienten mit Herzinsuffizienz. Dies umfasst ebenso die sogenannte HFpEF, eine sehr häufige Spielart der Herzinsuffizienz. Bei dieser „Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion“ besteht eine Herzschwäche mit Luftnot und zunehmender Einschränkung der Belastbarkeit, obwohl die Auswurfleistung der linken Herzkammer gut ist. Eine Vielzahl von Ursachen können so einer HFpEF zugrunde liegen, beispielsweise ein schwerer Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht, aber auch Systemerkankungen wie z.B. ein Krebsleiden oder Krankheiten wie die Amyloidose, die zu einer Einlagerung von Eiweißen in den Herzmuskel führen. Wir führen alle erforderlichen Untersuchungen durch, um der Ursache der Herzschwäche auf die Spur zukommen, incl. Rechts-Links-Herzkatheter, cardioMRT, Ultraschall-Untersuchungen, Herzmuskelbiospie und - falls erforderlich - auch komplexer Laboruntersuchungen oder einer genetischen Beratung.
Ebenso wie die Ursachen ist auch die Behandlung von Herzinsuffizienz sehr vielfältig. Neben den modernen und hochwirksamen Medikamenten umfasst sie auch immer die Behandlung der Ursachen. Dies kann z.B. die Revaskularisation bedeuten, als Stents oder Bypasses, aber auch Defibrillator- oder Schritmachertherapie oder die konsequente Behandlung von Vorhofflimmern. Besonders schwere Fälle werden in unserem Netzwerk besprochen, um auch die Möglichkeiten einer Herztransplantation oder einer sog. Kunstherztherapie (LVAD, Linksherz-Unterstützungssystem) zu evaluiieren.