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Einzigartige Ausstattung

Im Dezember 2017 wurde im Rahmen des Klinikneubaus im Untergeschoss des Gebäude 1 die komplett neu ausgestattete Strahlentherapie in Betiriebn genommen. Die Bestrahlungsgeräte, das Patientensystem wie auch die Systeme zur Überwachung der Sicherheit von Patient*innen und MItarbeitenden entsprechen dem neuesten Stand und erlauben dem Team um Prof. Dr. Christian Weiss eine optimale und individuell auf jeden Patienten zugeschnittene Strahlenbehandlung anzubieten. 

Bei beiden Geräten handelt es sich um die neueste Gerätegeneration der Fa. VARIAN Medical Systems. Eines der beiden Geräte, die EDGE, ist ein High-End Linearbeschleuniger, der so erstmals in Deutschland installiert wurde.

  • Das Gerät besitzt hochauflösende, schnell bewegliche Bleilamellen (2,5 Millimeter breit) im Beschleunigerkopf, die eine sehr feine Modellierung des Therapiestrahls ermöglichen und somit auch kleinste Tumorherde hochpräzise erfassen können.
  • Der Beschleuniger ist aber auch in der Lage, deutlich höhere Strahlendosen pro Sekunde zu erzeugen, so dass sich die Behandlungszeit verkürzt.
  • Durch Optimierung der Bildgebungs-Systeme können dann auch während der Bestrahlung selbst, ohne Eingriff durch die Medizinisch-Technische-Radiologie-Assistenz (MTRA), Lagerungskontroll-Aufnahmen erstellt werden.

„Das System erlaubt uns, während der Bestrahlung in individuell wählbaren Zeitabständen Aufnahmen der Bestrahlungsposition zu erstellen“, erläutert Dipl.-Ing. Kirsten Hierholz, Leiterin der Medizinischen Physik. „Diese Aufnahmen sind nicht nur von hervorragender Qualität; auch die Auswertung kann automatisiert erfolgen, um die Behandlungszeit nicht zu verlängern. All diese Merkmale und noch einiges mehr erlauben uns, nun auch Patienten radiochirurgisch, das heißt mit einer einzigen Strahlentherapie, wie mit dem Skalpell, zu behandeln. Dies war bislang in Darmstadt nicht möglich.“

Die Präzision und die Geschwindigkeit der Geräte führen zu einer nochmals erhöhten Patientensicherheit und einem höheren Behandlungskomfort.

 

Mit diesem System wird die Körperoberfläche der PAtient*innen während der gesamten Behandlung permanent überwacht und somit jede - auch unwillkürliche - Bewegung detektiert. 

  • Drei stereoskopisch angeordnete Kamerasysteme, gekoppelt mit polarisiertem Licht, erlauben eine Überwachung der Körperoberfläche.
  • Damit können die Patient*innen schneller und genauer gelagert (d.h. in Bestrahlungsposition gebracht) werden.
  • Auch können Atembewegungen erfasst und durch eine Verbindung zum Linearbeschleuniger die Bestrahlung zum Beispiel nur in einer bestimmten Atemphase frei gegeben werden. Seit Mitte 2022 wird das OPASCA-GAting Feedback-System mit der Echtzeit-Überwachung kombiniert und so die Beleuchtung im gesamten Behandlungsraum während der Bestrahlung verändert. So wird das Raumlicht an die Atemparameter angepasst und die Patient*innen erhalten durch verschiedene Farben eine optische Rückmeldung. Sie können so intuitiv erkennen, ob sie sich innerhalb oder außerhalb der Atemtoleranzen befinden. 
  • Jede unwillkürliche Änderung der Patientenposition wird aufgenommen und die Bestrahlung sofort unterbrochen, falls sich die Position (über zuvor individuell festgelegte Toleranzen hinaus) verändert. Zusätzliche Röntgenaufnahmen zur Lagerungskontrolle werden damit wesentlich seltener notwendig.

Mit den technischen Lösungen der Firma OPASCA erhalten Patient*innen bei der Erstvorstellung eine Patientenkarte, die im Verlauf der Behandlung der automatischen Anmeldung und Terminierung dient.

Vor jeder Bestrahlung erfolgt eine optische Personenerkennung, die direkt mit dem Linearbeschleuniger verbunden ist, so dass eine Bestrahlung nur nach erfolgreicher Identifikation des Patienten erfolgen kann. Zusätzlich stehen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch besonders hochauflösende und strahlenresistente Kameras und Kommunikationssysteme mit dem Patienten im Beschleunigerraum in Verbindung. Diese Kameras dienen auch zu einer lückenlosen Raumüberwachung, die gewährleistet, dass keine Personen unbeabsichtigt während einer Behandlung im Beschleunigerraum verbleiben können. „Mit dieser Anordnung haben wir den Patienten immer im Blick und können in der tagtäglichen Routine eine unbeabsichtigte Bestrahlung von Patient und Personal ausschließen, was uns ein sicheres Gefühl gibt“, sagt die leitende MTRA.

Modernste Bestrahlungstechnik