Das Ethik-Komitee an unserem Haus versteht sich als interdisziplinäre Einrichtung, die an wesentlicher Stelle dazu beitragen kann, dass Verantwortung, Selbstbestimmungsrecht, Vertrauen, Rücksicht und Mitgefühl die Entscheidungen und den Umgang mit Menschen in unserem Krankenhaus prägen.
Ethik-Komitee
Der rasante medizinische Fortschritt, der Wertepluralismus in unserer Gesellschaft und die Bedeutung der Autonomie führen im klinischen Alltag bei der Therapieplanung oder der Behandlung einzelner Patienten immer häufiger zu Konflikten. Hierbei können ganz verschiedene Themen wie die Gültigkeit einer Patientenverfügung, die Begrenzung von Behandlungsmaßnahmen oder unterschiedliche Auffassungen über den Willen des nicht mehr einwilligungsfähigen Patienten berührt sein.
Unser Ethikkomitee wurde im September 2010 gegründet. Als interdisziplinäres Forum für die Auseinandersetzung mit diesen Problemen bietet das Komitee Hilfe für das Erarbeiten möglicher Lösungswege an. Durch die Moderation unserer Ethikberater sollen die konkreten Konflikte analysiert und unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten unter ethischen Gesichtspunkten diskutiert werden.
Das Ethikkomitee berücksichtigt bei seiner Tätigkeit insbesondere die Empfehlungen der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer zur Ethikberatung in der klinischen Medizin und orientiert sich u.a. an den Standards für Ethikberatung in Einrichtungen des Gesundheitswesens der Akademie für Ethik in der Medizin e.V.
Ziel der Ethik-Konsultation ist es, durch Moderation und Analyse zur Lösung eines ethischen Konfliktes in einem konkreten Behandlungsfall beizutragen.
- Die klinische Ethik-Konsultation findet als fallbezogene Teambesprechung statt
- Es sollten möglichst alle teilnehmen, die an der Behandlung und Pflege der Patientin oder des Patienten beteiligt sind
- Die Ethikberaterinnen oder -berater helfen bei der ethischen Reflexion und der Suche nach einer für alle Beteiligten nachvollziehbaren Entscheidung und übernehmen die Moderation der gemeinsamen Diskussion
- Zu Beginn werden nochmals alle relevanten medizinischen, pflegerischen und sozialen Aspekte dargelegt
- Im zweiten Schritt wird die wichtigste ethische Frage formuliert, die in der Beratung diskutiert werden soll
- Alle Beteiligten formulieren ihre Meinungen, Einsichten und Haltungen zu der konkreten Frage
- Am Ende wird ein gemeinsames Fazit gezogen
- Das Beratungsergebnis wird in einem Protokollbogen festgehalten und der Patientenakte beigelegt
- Alle Beteiligten unterliegen der Schweigepflicht
Cornelia Allard
Maike Erbes
Ute Gombert
Stellv. Stationsleitung 18 B
Stellv. Vorsitzende Ethik-Komitee
Dr. med. Andreas Lenhart
Leitender Oberarzt
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Vertreter des Klinikdirektors, Vorsitzender Ethik-Komitee
Johannes Löffler-Dau
Dr. med. Hiller Moehlis
Leitender Oberarzt
Internist, Kardiologe, Interventionelle Kardiologie, Internistische Intensivmedizin, Notfallmedizin, Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin
Barbara Riedelsheimer
Schwester Liberata Riker
Anett Schönau
Brigitte Söder
Rebekka Stetzenbach
Dr. Hans Jürgen Steubing
stellv. Vorsitzender Ethik-Komitee
Dr. med. Bernd Sucké
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie
Hypertensiologe DHL