Die Fortbildungsveranstaltung am Mittwoch, den 8. März startet um 13 Uhr im Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadtium mit den politischen Grußworten, bevor der Präsident der Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin, Prof. Dr. Rolf Maier, Direktor der Universitäts-Kinderklinik Marburg, um 13.20 Uhr einen Überblick über die „Versorgung Frühgeborener in Hessen und Europa“ gibt.
Weitere Vorträge namhafter Neonatologen behandeln die Themen Nierenerkrankungen im Neugeborenenalter, die neue Kinderrichtlinie Neugeborenen-Screening Mukoviszidose, Kolorektale Chirurgie des Kindes und die Nachsorge Neu- und Frühgeborener in Südhessen. Der Vortrag von Prof. Dr. Eva Robel-Tillig aus Leipzig „Crystal Meth, das Gift, das sich durch Deutschland frisst“ wirft um 17 Uhr ein Schlaglicht auf ganz neue Herausforderungen in der Perinatalmedizin. Um 18.30 Uhr endet die Veranstaltung mit einem Imbiss.
Kurzentschlossene können sich noch bis zum 1. März zu der Fortbildung, die von der Landesärztekammer Hessen zertifiziert ist, anmelden – per Mail unter regina.rausch(at)kinderkliniken.de.
Den Flyer zur Fortbildung können Sie weitere Informationen entnehmen.
Die Neugeborenen-Intensivstation der Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret kann als einzige Klinik in Südhessen die Leistungen eines Perinatalzentrums Level 1 anbieten – weil sie in das Klinikum Darmstadt eingebettet ist und sich in direkter räumlicher Nähe zum Kreißsaal befindet. Dadurch stehen allen Kindern - auch in außergewöhnlichen Situationen - ein Höchstmaß an Sicherheit und professioneller Versorgung zur Verfügung.
Die Bezeichnung Level 1 besagt, dass diese Einrichtung von anerkannten Neonatologen und ärztlichen Geburtshelfern geleitet wird und dass Entbindungsstation, Operationssaal und Neugeborenen-Intensivstation mit mindestens sechs Plätzen räumlich miteinander verbunden sind. Weiter verfügen diese Einrichtungen unter anderem über ständige Arztbereitschaft und einen Neugeborenen-Notarzt für die Nachbarabteilungen. Besondere Risikoschwangerschaften, zum Beispiel Mehrlingsschwangerschaften ab drei Kindern sollen – so die Vereinbarung der Kostenträger mit den Leistungserbringungen – nur in Level-1-Zentren entbinden.
Auf den Stationen 17 A und 17 C , denen Regina Rausch und Maike Ruppert als Leitung vorstehen, können bis zu 40 Neugeborene mit verschiedensten Erkrankungen versorgt werden. Zehn der Patientenplätze sind für Beatmungs- und Intensivtherapie ausgerüstet, die restlichen sind Überwachungsplätze. Ein großer Teil der Patienten sind Frühgeborene, das heißt Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Die Klinik für Neonatologie ist spezialisiert auf die Behandlung von Mehrlingen, Mangelgeborenen, Neugeborenen mit Infektionen, Fehlbildungen, Atemstörungen, Sauerstoffunterversorgung, Neugeborenenikterus sowie nahezu aller anderen Erkrankungen des Neugeborenen.
Alle erforderlichen Therapien wie Hochfrequenzbeatmung, Hypothermie oder NO-Applikation werden durchgeführt. Speziell auf Neugeborene abgestimmte Diagnostik wie Ultraschall (inkl. Herz), Röntgen, Kernspintomographie, differenzierte Laboruntersuchungen sowie augenärztliche Untersuchungen stehen jederzeit bereit. Die kleinen Patienten des Perinatalzentrums können von den Kinderchirurgen, Neurochirurgen, Herzchirurgen, Augenärzten, Hautärzten, Kieferorthopäden und Urologen im Bedarfsfall operiert werden. Die Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret bietet ein komplettes medizinisches Spektrum zur Nachsorge. „2016 wurden 80 Kinder unter 1500 Gramm Geburtsgewicht mit sehr gutem Behandlungsergebnis versorgt. Unser Ziel ist die ganzheitliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten, um für eine möglichst ungestörte Entwicklung der Kinder zu sorgen“, sagt Dr. Georg Frey.
Kontakt:
Dr. Georg Frey
Perinatalzentrum Südhessen / Klinik für Neonatologie
Klinikum Darmstadt
Grafenstraße 9
64283 Darmstadt
Telefon 06151 107 – 6207
Internet: www.perinatalzentrum-südhessen.de