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Corona ist für mich....

Vier Fragen an die Leitungen der Corona-Isolier- und Intensivstationen. Antwort von Nina Herring, Stationsleiterin Corona-Isolierstation:

Was war Ihre größte Herausforderung?
Nina Herring: Wir haben im Team über die zwei Jahre gesprochen und alle sagten das Gleiche: Das Schwitzen in der Schutzausrüstung, besonders im Sommer. Das Tragen der FFP-2-Masken. Das Einhalten der Maskenzeiten und der Maskenpausen. Die Mitarbeitergewinnung für die Coronastation. Und auch die psychischen Belastungen waren für uns alle im Team schwer: Was passiert mit mir? Werde ich mich anstecken? Wie reagiert die Familie und wie meine Freunde? Was erwartet mich heute auf der Station? Sterben heute Patienten? Sind heute ausreichend Kollegen im Dienst? Schaffen wir das?

Was hat sich geändert zwischen Patient 1 und heute?
Nina Herring: Die akuten Krankheitsverläufe sind heute reduziert. Dafür sind jetzt gehäuft psychisch auffällige Patienten bei uns, was die Pflege und die Medizin wiederum vermehrt belastet. Die Angst vor Ansteckung hat sich reduziert. Wir haben Erfahrungen gesammelt und damit Sicherheit gewonnen. Und wir hinterfragen viel, was uns zusätzliche Sicherheit und Eigenverantwortung gibt.

Wie schaffen Sie es weiter motiviert zu sein und die Motivation fürs Team zu halten?
Nina Herring: Wir möchten und sind füreinander da, für das eigene Team und berufsgruppenübergreifend. Ein Lächeln, ein Fortschritt in der Genesung, positives Feedback… das motiviert. Denn die Pflege ist unser Beruf des Herzens, was uns immer wieder motiviert, täglich zur Arbeit zu gehen. Wir möchten für die Patienten da sein, wir möchten sie unterstützen und sie auf den Weg der Therapie pflegerisch begleiten.

Corona ist für mich……
Nina Herring: Eine Pandemie, mit der ich gelernt habe zu leben. Mittlerweile ist Corona in meinen Alltag integriert.