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Der plötzliche Herztod

Informationsveranstaltung im Klinikum anlässlich der Deutschen Herzwochen

In Deutschland sterben Jahr pro Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Dabei handelt es sich um kein einheitliches Krankheitsbild. Zahlreiche Herzleiden können sich dahinter verbergen, welche meist zu einer bösartigen Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern) führen.

Normalerweise gehen vom Taktgeber des Herzens (Sinusknoten) 60 bis 80 Erregungen in der Minute aus. Etliche Erkrankungen führen dazu, dass der Herzmuskel nicht mehr koordiniert Blut pumpt. Er zuckt oder flimmert mit einer hohen Frequenz, ohne dass noch Blut durch den Körper transportiert wird. Es kommt zum Kammerflimmern und führt innerhalb weniger Sekunden zum Kreislaufkollaps: Das Herz hört auf zu schlagen, der Blutdruck sinkt auf „Null“.

Dies geschieht oft ohne Vorwarnung: Generell steigt das Risiko eines plötzlichen Herztodes mit zunehmendem Lebensalter, weil auch viele Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems dann häufiger auftreten. Generell sind Männer stärker als Frauen gefährdet. 

Am häufigsten liegt dem plötzlichen Herztod eine koronare Herzkrankheit (KHK) zugrunde. Expertenschätzungen zufolge haben rund sechs Millionen Menschen in Deutschland eine KHK, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) entsteht. Weitere seltenere Ursachen für den plötzlichen Herztod sind Herzklappenerkrankungen und angeborene Herzfehler sowie ein hoher Blutdruck. Nicht zuletzt können auch andere erworbene Herzerkrankungen, beispielsweise die Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Auslöser des plötzlichen Herztods sein.

Oft – aber nicht in allen Fällen - ist der Herztod vermeidbar. Durch konsequentes Vorbeugen, frühzeitige Diagnose von Risikofaktoren und modernen Therapien lässt sich das Risiko eines plötzlichen Herztods deutlich reduzieren.

Am 14. November  um 18 Uhr findet zu dieser spannenden Thematik im Klinikum Darmstadt eine Informationsveranstaltung für Patient*innen und Interessierte im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung statt.

Mit ihren Vorträgen  „Plötzlicher Herztod - Wer ist gefährdet?“ und „Wie geht man psychologisch mit dem Risiko des plötzlichen Herztodes um?“ klären die medizinischen Experten Dr. Thomas Keuser (Kardiologe & Sektionsleitung Elektrophysiologie) sowie Andreas  Dirksen (Pflegeexperte APN) über relevante Facetten dieser Krankheitsentität auf. Abgerundet wird die, in Präsenz und  online geplante, Veranstaltung durch eine Fragerunde in der die Fachleute den Teilnehmern für offene Fragen zur Verfügung stehen.