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Kooperation des Onkologischen Zentrums mit dem Hessischen Krebsregister

Siegel als sichtbare Anerkennung der Meldetätigkeit

Zertifizierte Krebszentren sind in Deutschland maßgeblicher Bestandteil der onkologischen Versorgung. Die Zusammenarbeit der Krebszentren mit dem Hessischen Krebsregister ist in § 65c Abs. 1 Satz 6 SGB V gesetzlich festgehalten. Die Tumordokumentation und Meldung der dokumentierten Patientendaten an das Krebsregister ist im Rahmen der Krebsregistrierung äußerst relevant, um flächendeckende Behandlungsdaten zur Krebstherapie und Nachsorge zu erhalten. Zertifizierte Krebszentren übernehmen an dieser Stelle eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. 

Am Klinikum Darmstadt sind Stand März 2023 sieben Krebszentren zertifiziert, weitere Zentren befinden sich nach erfolgreicher Auditierung im November und Dezember 2022 in der Freigabe durch die Zertifizierungskommission. Im Rahmen der Zertifizierungsaudits nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) wird neben der strengen Qualitätsprüfung der fachlich und organisatorisch hochwertigen Krebsbehandlung auch die Zusammenarbeit mit dem Krebsregister überprüft. Die DKG fordert eine Kooperationsvereinbarung eines jeden Krebszentrums mit dem zuständigen Landeskrebsregister als Nachweis. 

Ab dem Meldejahr 2022 wird die aktive Meldetätigkeit eines zertifizierten Krebszentrums nun auch mit einem offiziellen Siegel des Hessischen Krebsregisters gewürdigt. Auf diese Weise können Organkrebszentren ihr Engagement bei der klinisch-epidemiologischen Krebsregistrierung sichtbar machen. Das Siegel schmückt seit März 2023 die Seite des Onkologischen Zentrums, des Gynäkologischen Zentrums, des Südhessischen Brustzentrums, des Hauttumorzentrums und des Viszeralonkologischen Zentrums mit seinen Organkrebszentren für Darm-, Magen- und Pankreastumore auf der Homepage des Klinikums Darmstadt. 

Die Meldeaktivität des Onkologischen Zentrums Klinikum Darmstadt geht jedoch weit über das Spektrum der mit dem Siegel versehenen Organkrebszentren hinaus. Beispielsweise werden auch Hämatologische Neoplasien, wie Leukämien und Lymphome, Prostatakarzinome, Nierentumore und Krebserkrankungen des Kopf-Hals-Bereiches dokumentiert und gemeldet, um hier nur einige weitere Entitäten zu benennen. Auswertungen des Krebsregisters im Rahmen von epidemiologischen Studien fließen unter anderem in die Evaluation von Krebsfrüherkennungsprogrammen und in die Entwicklung medizinischer Leitlinien ein. Das Onkologische Zentrum Klinikum Darmstadt trägt durch seine hohe Meldeaktivität und enge Zusammenarbeit mit dem Hessischen Krebsregister zur flächendeckenden Krebsregistrierung und Entwicklung neuer klinischer Erkenntnisse zum Verlauf von Krebserkrankungen in Hessen bei.