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Radiologie verbindet

- so lautet das Motto des 99. Deutschen Röntgenkongresses im Mai in Leipzig, dem Prof. Dr. Peter Huppert als Präsident vorsteht

Mit Leipzig verbindet Prof. Dr. Peter Huppert den Beginn seiner beruflichen Laufbahn, als Mediziner und auch als Radiologe. Vom 9. bis 12. Mai wird er nach Leipzig zurückkehren, als Präsident des 99. Deutschen Röntgenkongresses. „Radiologie verbindet“ – dieses Motto steht für eine Radiologie, die im interdisziplinären Dialog verschiedener Fachdisziplinen als verbindendes Element präsent ist und eine entscheidende Rolle spielt – bestes Beispiel sind die Fallkonferenzen in der Onkologie und der Gefäßmedizin. Es steht aber auch für eine bestmögliche Verbindung von radiologischem und klinischem Wissen, für Prof. Dr. Peter Huppert, Direktor des Instituts für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Klinikum Darmstadt, ist dies eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche klinische Radiologie. Als dritten Bezug führt er die IT-Systeme der Radiologie an, die schon heute Befunde und Bilder dort zugänglich machen können, wo sie gebraucht werden. „Als Radiologen müssen wir heute unser fachspezifisches Wissen und interventionelles Können mit klinischen Kenntnissen und technischem Know How verbinden, um erfolgreich zu sein“, so Prof. Huppert.

Bei dem viertätigen Röntgenkongress, zu dem etwa 7.000 Fachleute erwartet werden, steht ein vielfältiges Programm für alle Berufsgruppen bereit. Dabei steht die Vermittlung von klinischem Grundlagenwissen und radiologischem Fachwissen ebenso im Vordergrund wie der Aufbau von diagnostischer und therapeutischer Kompetenz und die Vorstellung neuer Kommunikations- und Versorgungswege. 

Wie Prof. Huppert ausführt, ist die diagnostische Radiologie ohne Zweifel der wichtigste Teil des Fachgebietes, interventionelle Therapieverfahren nähmen aber in der Medizin einen immer größeren Platz ein. Da dieser Fachbereich ein deutliches Nachwuchsproblem habe und sich rasant entwickle, müsse dagegen deutlich etwas unternommen werden. Auch dafür sei der Kongress wichtig. Er verstünde sich als Wissensvermittler auch fachübergreifend für MTRA, Angiologen, Gefäßchirurgen und Neurologen, da auch dort der Weiterbildungsbedarf hoch sei. 

Intervention live

„Erkrankungen des Herzens und der Gefäße werden aufgrund der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Dies betrifft insbesondere alle Arten arterieller Gefäßerkrankungen, also in der peripheren Strombahn, an den Koronararterien und an hirnversorgenden Arterien“, berichtet Prof. Huppert. „Bildgebende Diagnostik und Interventionen werden dabei eine immer größere Rolle spielen. Die Radiologie muss sich hier stark einbringen und am Ball bleiben, da auch andere Fachgebiete diese Entwicklung im Auge haben. Auch etwas intensivere Mitwirkung in der klinischen Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich; da sehe ich für unser Fach durchaus etwas Nachholbedarf. Die Themen und Angebote des Kongresses sollen auch hier einen motivierenden Impuls setzen.“

Schwellenängste abzubauen, dazu soll auch das neue Veranstaltungsformat „Intervention live“ dienen. Dabei werden typische Standardinterventionen Schritt für Schritt anhand von aufgezeichnetem und nachverarbeitetem Videomaterial gezeigt. Die wichtigen Entscheidungsmomente einer Intervention werden interaktiv mit Hilfe von TED-Systemen diskutiert und vermittelt. Mittelfristig soll daraus eine Lehrsammlung von Fällen aufgebaut werden, informiert Prof. Huppert weiter. 

„Ich freue mich natürlich besonders darauf, dass sich für mich an dieser Stelle ein Kreis in meiner Laufbahn als Radiologe schließt. Das ist schon sehr besonders, als Präsident des Röntgenkongresses in Leipzig stehen zu dürfen und zu sehen, wie die Radiologie aus allen Teilen Deutschlands zusammengewachsen ist, also in der Stadt, in der ich meinen ersten Thoraxröntgenbefund geschrieben habe, damals noch mit der Schreibmaschine“, so Prof. Huppert abschließend. 

Informationen zum 99. Deutschen Röntgenkongress gibt es unter www.roentgenkongress.de